In seiner Weihnachtsansprache hat der maronitische Kardinal Bechara Rai den Libanon dringend dazu aufgefordert, eine "positive Neutralität" zu verfolgen. Dies könnte dem Land helfen, eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen zu spielen, während es gleichzeitig die Souveränität schützt und sich gegen Besatzungen verteidigt, wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) berichtet. Der Kardinal betonte, dass der Libanon keine zwei Armeen brauche, um seine Integrität zu wahren, sondern nur eine, um sich von den Konflikten in der Region zu distanzieren. Diese Worte scheinen sich direkt auf die Hisbollah zu beziehen, deren militärische Stärke die nationale Armee übersteigt und die durch israelische Luftschläge zuletzt stark geschwächt wurde.
Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah sind seit Monaten angespannt. Am 8. Oktober 2023, im Rahmen der Eskalation nach den Angriffen von Hamas, feuerte die Hisbollah Raketen auf die Shebaa-Farmen, woraufhin die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) mit Artilleriebeschuss reagierten. Berichten zufolge wurden dabei zwei Kinder in Libanon durch umherfliegende Glassplitter verletzt. In den darauffolgenden Tagen intensivierten sich die Luftangriffe Israels, wobei mehrere Berichte von Verletzten in der Region, einschließlich ziviler Opfer, vorlagen, wie Wikipedia dokumentiert. Die IDF hat erklärt, dass einige ihrer Angriffe in Reaktion auf die militärischen Aktionen der Hisbollah durchgeführt wurden, was eine Eskalation der Gewalt in der Region zur Folge hatte.
Konflikt in der Region
Die seit Oktober 2023 andauernden militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hisbollah gipfelten in einem signifikanten Anstieg der gewaltsamen Auseinandersetzungen, einschließlich Raketenbeschüsse auf israelische Stellungen und intensive Luftschläge in Libanon. Bei den letzten Angriffen kam es sowohl zu militärischen als auch zu zivilen Opfern auf beiden Seiten. Heftige Raketenangriffe wurden von der Hisbollah gegen israelische Stellungen aber auch hinter den Grenzen eingeschlagen, was die Sorgen um die Sicherheit der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten weiter anheizt.
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