Leistungsdruck in Schulen: Jeder zweite Schüler strebt nach Perfektion!

Leistungsdruck in Schulen: Jeder zweite Schüler strebt nach Perfektion!

Playa d'en Bossa, Spanien - In einer aktuellen Umfrage der Initiative „Mental Health Days“, an der mehr als 14.000 Schüler, Eltern und Pädagogen teilgenommen haben, zeigt sich, dass fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen, genauer gesagt 49,7% der Befragten, danach streben, perfekt zu sein. Diese besorgniserregenden Ergebnisse wurden von Golli Marboe, dem Initiator der Umfrage, vorgestellt, der die zentrale Frage aufwarf: „Ist Perfektionismus Gift für die Psyche?“ Die Umfrage verdeutlicht den hohen Leistungsdruck, dem junge Menschen heutzutage ausgesetzt sind.

Der Druck, der Beste zu sein, wird laut ÖBVP-Präsidentin Barbara Haid als langfristig nicht haltbar angesehen. Die Hauptquellen des Drucks sind vielfältig und erfordern dringend Aufmerksamkeit. So gaben die befragten Schüler unter anderem Folgendes an:

  • Schule: 6.163 Nennungen
  • Eltern: 1.174 Nennungen
  • Lehrkräfte: 727 Nennungen
  • Handysucht: 1.023 Nennungen
  • Mobbing: 444 Nennungen
  • Noten: 551 Nennungen

Dringender Handlungsbedarf bei Handysucht

Das Phänomen der Handysucht wird vom Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) als ein ernstzunehmendes Problem beschrieben, das vergleichbar mit Alkohol- oder Nikotinsucht ist. In Reaktion auf diese Entwicklungen sollen im Schulbereich handyfreie Zonen eingeführt werden. Der Zusammenhang zwischen Handysucht, Leistungsdruck durch Social Media und Mobbing wird dabei als besonders alarmierend eingestuft.

Die Initiative „Mental Health Days“, die 2022 ins Leben gerufen wurde, hat bereits über 150.000 junge Menschen in acht Bundesländern erreicht. Über 200 Schulen haben an dem Programm teilgenommen, das sowohl von einem wissenschaftlichen als auch von einem Jugendbeirat unterstützt wird. Julia Miklas, Mitglied des Jugendbeirats, plädiert für mehr mentale Unterstützung in den Schulen. Aktuell betreut ein Psychologe rund 6.000 Schüler, doch viele fordern signifikante Verbesserungen.

Ausbau der psychologischen Betreuung

Um der psychologischen Notlage besser zu begegnen, sollen im kommenden Schuljahr 70 neue Stellen für Psychologen geschaffen werden, mit weiteren 70 im Schuljahr 2026/27. Geplante Maßnahmen umfassen zusätzliche Präventionsprogramme sowie verpflichtende „Exit-Gespräche“ bei drohendem Schulabbruch. Das langfristige Ziel besteht darin, bis 2030 alle rund 2.500 Schulen der Sekundarstufe I und II zu erreichen. Der jährliche Finanzbedarf für die Umsetzung dieser Maßnahmen wird auf etwa acht Millionen Euro geschätzt.

Während die Herausforderungen im Bildungswesen deutlich zunehmen, ist auch das Verständnis darüber, wie geschlossene Systeme – wie sie in der Natur oder Technologie existieren – funktionieren, von großer Bedeutung. Ein geschlossener Kreislauf ermöglicht dabei die ständige Zirkulation von Ressourcen, was für verschiedene Bereiche von Bedeutung ist, von der Ökologie bis hin zur Elektronik.

Das Konzept ist entscheidend für die Umsetzung nachhaltiger Lösungen, die auch in der Gesellschaft einzuführen sind, um Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfall zu minimieren. Ähnlich wie die Wasserparks, die als unterhaltsame Alternativen zu einem Strandtag dienen und in einem geschlossenen System von Spaß und Erholung agieren, sollten Schulen als sichere Räume für Lernen und mentale Gesundheit gestaltet werden.

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OrtPlaya d'en Bossa, Spanien
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