Die überraschende Pleite der KTM AG hat gewaltige Wellen geschlagen! Kurz vor Weihnachten musste das Unternehmen in Mattighofen Insolvenz anmelden und zog dabei auch die traditionsreiche Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH (VMG) mit in den Abgrund. Laut dem Insolvenzantrag waren über die Hälfte der Umsatzes der VMG von KTM abhängig, was für die 134 Beschäftigten des Unternehmens einen wahren Schock zur Folge hatte. Die Löhne für 103 Arbeiter konnten nicht mehr gezahlt werden, was die dramatische Lage für die Mitarbeiter zusätzlich verschärfte. Peter Schobesberger, der Bürgermeister von Vöcklabruck, teilte mit, dass die Situation „ein Drama“ sei, insbesondere kurz nach der Weihnachtszeit, da viele der betroffenen Arbeiter auch Familien zu versorgen haben. Der Masseverwalter sucht nun verzweifelt nach einem Käufer für die krisengeschüttelte Gießerei (Heute).
KTM und die unglückliche Dividendenpolitik
Die Situation ist noch prekärer, wenn man die finanziellen Entscheidungen von KTM näher betrachtet. Während des finanziellen Absturzes wurden im Jahr 2023 noch Dividenden in Höhe von 10,7 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet, trotz einer dramatischen Verlustsituation. Diese Umstände sorgen für Unmut in der Bevölkerung von Mattighofen, wo die Bürger die Auszahlungen an die Aktionäre kritisch sehen. Der ÖVP-Bürgermeister Daniel Lang äußerte, dass „es großen Unmut gibt“, da die Mitarbeiter nun um ihre Zukunft bangen müssen. Laut einer Analyse des Momentum Instituts, die die Geschäftsstruktur von KTM unter die Lupe nahm, wurden in den letzten zehn Jahren unglaubliche 127 Millionen Euro aus dem komplexen Unternehmensnetzwerk von Stefan Pierer in andere Firmen transferiert. Trotz dieser massiven Geldbewegung schlossen die Personalkosten des Unternehmens mit lediglich 10 Prozent des Umsatzes ab, was die vorgebrachten Argumente über hohe Lohnnebenkosten in Frage stellt (Moment).
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