Kriminalität im Anstieg: 85-Jähriger bei Wohnungseinbruch verletzt!

85-jähriger Mann in Kärnten bei Wohnungseinbruch überfallen; Täter drangen über Balkon ein, Wertgegenstände entwendet.

85-jähriger Mann in Kärnten bei Wohnungseinbruch überfallen; Täter drangen über Balkon ein, Wertgegenstände entwendet.
85-jähriger Mann in Kärnten bei Wohnungseinbruch überfallen; Täter drangen über Balkon ein, Wertgegenstände entwendet.

Kriminalität im Anstieg: 85-Jähriger bei Wohnungseinbruch verletzt!

In den frühen Morgenstunden des 11. August 2025 wurde ein 85-jähriger Mann in seiner Wohnung überfallen. Wie Klick Kärnten berichtet, verschaffte sich der Haupttäter über das Balkon-Geländer Zutritt zur Wohnung, während zwei Komplizen durch die Eingangstür hereingelassen wurden. In der Wohnung hielt einer der Täter dem schlafenden Bewohner den Mund zu und drückte ihn ins Bett, während die anderen beiden das Wertfach des Opfers entwendeten.

Obwohl der Haupttäter vom Opfer das Handy verlangte, erbeutete er letztendlich nur ein altes, inaktives Gerät. Während der Auseinandersetzung erlitt der betagte Mann Hämatome, Prellungen und einen massiven Schock. Seine Ehefrau und die Pflegerin, die in der Wohnung schliefen, blieben von dem Überfall unberührt.

Die Ermittlungen und allgemeine Einbruchstatistik

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen, jedoch blieb die Fahndung vorerst erfolglos. Solche Vorfälle sind nicht isoliert, denn ein Blick auf die Einbruchstatistik zeigt einen besorgniserregenden Trend. Nach den Daten von Home Insider wurden im Jahr 2023 insgesamt 77.819 Wohnungseinbrüche in Deutschland verzeichnet, was einem Anstieg um rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Durchschnitt gab es täglich 213 Einbrüche, mit einem durchschnittlichen Schaden von 3.500 Euro pro Vorfall.

Der größte Anstieg der Einbruchszahlen wurde nach der Corona-Pandemie festgestellt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei die Methoden der Einbrecher: Rund 50 Prozent der Einbrüche erfolgen über Balkon- und Terrassentüren, gefolgt von Fenstern und Haustüren. Gerade ältere Menschen wie das Überfallopfer in Kärnten sind oft besonders verletzlich, da hinzukommende Faktoren wie Mobilitätseinschränkungen eine Rolle spielen können.

Präventionsmaßnahmen und Sicherheitshinweise

Die Polizei-Beratungsstelle betont die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen, um sich vor Einbrüchen zu schützen. Dazu gehören mechanische Verschlusssysteme und elektronische Alarmanlagen. Die Polizei bietet kostenlose Sicherheitsberatungen an, um Bürger über präventive Maßnahmen aufzuklären.

Im Fall eines Einbruchs ist es wichtig, schnell zu handeln: Bei Verlust oder Diebstahl eines Personalausweises sollte dieser umgehend der zuständigen Behörde gemeldet werden. Außerdem muss, falls der Ausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion gestohlen wurde, die Funktion sofort gesperrt werden. Die Sperrung kann sowohl im Bürgeramt als auch über den zentralen 24-Stunden-Sperrnotruf erfolgen, wozu spezifische Informationen benötigt werden.

Die Kombination aus steigenden Einbruchszahlen und verletzlichen Zielgruppen wie älteren Personen zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen und die Sensibilisierung der Bürger in Bezug auf Sicherheit im eigenen Zuhause sind. Die Ermittlungen zum Überfall in Kärnten sind noch im Gange, und die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden.