Arbeitskräftemangel bedroht Österreichs Wirtschaft – Alarmierende Zahlen!

Arbeitskräftemangel bedroht Österreichs Wirtschaft – Alarmierende Zahlen!
Die aktuelle Personalnot stellt für viele Unternehmen in Österreich eine erhebliche Herausforderung dar. Laut dem Austrian Business Check sind 54 % der heimischen Unternehmen von Personalknappheit betroffen, wobei etwa ein Viertel in hohem Maß betroffen ist. Diese Problematik breitet sich insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie (85 %), der Bauwirtschaft (65 %) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (60 %) aus. Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften bleibt hoch, doch die Unternehmen kämpfen mit einer Vielzahl von Hürden.
Laut der Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) wird der Arbeitskräftemangel in den 2030er Jahren zu einem limitierenden Faktor für das moderate Wirtschaftswachstum. In der Exportwirtschaft kann zwar eine gewisse Resilienz beobachtet werden, dennoch müssen Unternehmen um Fachkräfte und Talente konkurrieren. Der bevorstehende Ruhestand von etwa 540.000 Personen aus den Babyboomer-Jahrgängen zwischen 2022 und 2027 steht als akute Herausforderung im Raum.
Auswirkungen der Personalknappheit
Die Folgen der Personalknappheit sind weitreichend. Unternehmen berichten von steigenden Kosten zur Mitarbeiterbindung und hohen Zusatzbelastungen für die Belegschaften, was nicht nur zu Umsatzeinbußen führt, sondern auch die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden beeinträchtigt. Die Wettbewerbsfähigkeit leidet und die Leistungsangebote werden eingeschränkt, wie von OTS angeführt.
Rund 69 % der Unternehmen besetzen offene Stellen nicht vollständig. Eine Umfrage hat ergeben, dass 30 % der Betriebe auf Nachbesetzungen verzichten und 39 % nur die notwendigsten Positionen nachbesetzen. Besonders stark betroffen sind der Immobilienbereich (84 %), die Bauwirtschaft (75 %) und die Produktion (73 %). Lediglich in der Finanz- und Versicherungsbranche sowie im Bereich Informations- und Kommunikationsdienste finden vollständige Nachbesetzungen statt.