Auf der legendären „Stelvio“ in Bormio fand heute ein spannendes Abfahrtsrennen des Ski-Weltcups statt, das von einer aufregenden Wendung geprägt war. Der französische Skirennläufer Cyprien Sarrazin feierte dabei seinen zweiten Weltcupsieg und der erste in der Abfahrt mit einer Zeit von 1:50.73 Minuten. Er setzt sich mit hauchdünnem Vorsprung gegen den Schweizer Marco Odermatt (+ 0.09) und den Kanadier Cameron Alexander (+ 1.23) durch, wie skiweltcup.tv berichtete. Sarrazin, dessen beeindruckender Lauf für Aufsehen sorgte, war der große Star des Tages, während die Favoriten Aleksander Aamodt Kilde und Dominik Paris nach Fahrfehlern ausschieden und im Gesamtklassement zurückfielen.
Schicksalschläge und Rückschläge
Die Situation des ÖSV-Teams war hingegen ernüchternd. Während Vincent Kriechmayr trotz einer starken Leistung über eine Sekunde Rückstand auf den Sieger hatte und deutlich hinter den Top-Platzierungen landete, verpassten auch andere österreichische Fahrer die Top Ten. Daniel Hemetsberger wurde Elfter und Stefan Babinsky belegte Rang 15. Zudem kam es zu einem schweren Sturz des Gesamtweltcupführenden Marco Schwarz, der mit Verletzungen ins Krankenhaus transportiert werden musste, wie kleinezeitung.at berichtete. Das Abfahrtsrennen wurde zudem von dem schrecklichen Sturz des Vorjahressiegers Cyprien Sarrazin im Abschlusstraining getrübt, bei dem er mit einem Subduralhämatom diagnostiziert wurde und sich in einem kritischen Zustand befindet.
Die Piste zeigte sich als gnadenlos. Marco Odermatt, der als Favorit galt, verpasste nach einem Fehler im Mittelabschnitt mit Platz fünf zum ersten Mal das Podium in dieser Saison. Der Schweizer entschuldigte sich für seine Leistung und äußerte: „Es ist ein brutaler Kampf, aber das weiß man, wenn man Weihnachten verlässt und nach Bormio kommt.“ Ein Rückblick auf die turbulente Abfahrt zeigt deutlich die Herausforderungen, denen sich die Athleten in diesem sportlichen Klassiker stellen mussten.
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