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Im Wiener Tiergarten Schönbrunn hat ein freudiges Ereignis stattgefunden: Kurz vor Weihnachten wurde das erste Küken der seltenen Kirk-Dikdiks geboren. Diese winzigen Antilopen, die zu den kleinsten ihrer Art in Afrika zählen, sind nur etwa so groß wie ein Feldhase. Der Geburt des weiblichen Jungtieres wurde entgegengefiebert, denn seit dem Einzug der Kirk-Dikdiks im Jahr 2014 hatte der Zoo auf diesen Tag gewartet. Der Tiergartendirektor, Dr. Stephan Hering-Hagenbeck, betont die Besonderheiten dieser Tiere, deren charakteristische Schnauze oft im Heu verborgen bleibt und die durch ihre hervorragenden Sinne gut vor Fressfeinden geschützt sind, wie diePresse.com berichtet.
Die Bedeutung des Nachwuchses
Die Zucht von Kirk-Dikdiks im Tiergarten Schönbrunn war eine langwierige Angelegenheit. Über Jahre hinweg wurden geeignete Zuchttiere zusammengestellt, denn eine Fortpflanzung hängt auch von der „Chemie“ zwischen den Tieren ab. Zoologischer Kurator Dr. Folko Balfanz erklärt: „Dass Weibchen und Männchen gemeinsam gehalten werden, bedeutet nicht automatisch, dass diese sich auch fortpflanzen.“ Das süße Jungtier stellt nicht nur einen Glücksfall für den Zoo dar, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm dieser Art. Zudem hofft der Tiergarten auf Unterstützung durch Paten für die Kirk-Dikdiks, wobei Tierpatenschaften bereits ab fünf Euro pro Monat möglich sind, wie heute.at anmerkt.
Die Kirk-Dikdiks zeichnen sich durch ihr bräunliches Fell aus, das sie perfekt im hohen Gras tarnen kann. Ihre Alarmrufe, die wie ein hochfrequentes „dsik-dsik“ klingen, verraten ihre Anwesenheit, wenn sie mögliche Gefahren wittern. Trotz ihrer kleinen Statur können sie beeindruckende Fluchtgeschwindigkeiten erreichen, was in der Wildnis überlebenswichtig ist.
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