
Die katholische Kirche in Österreich hat entscheidende neue Richtlinien für ethische Geldanlagen eingeführt, die einen Verzicht auf Investitionen in Gold und andere Edelmetalle vorschreiben. Diese Änderung ist das Resultat der Erkenntnis, dass die Goldgewinnung oft mit schweren ethischen und ökologischen Problemen verbunden ist. So berichteten Sr. Brigitte Thalhammer und Sr. Anneliese Herzig von den Ordensgemeinschaften Österreich über die verheerenden Auswirkungen von Goldabbau, einschließlich Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden. Sie fordern, wie auf Kathpress berichtet, alle dazu auf, auf Finanzanlagen in Gold zu verzichten. Thalhammer betont, dass der Kauf von Gold die problematische Produktion anheize, wo unrealistische Mengen an Gestein abgebaut werden müssen.
Verbindliche ethische Vorgaben
Die neue Richtlinie, die von der Bischofskonferenz und den Ordensgemeinschaften beschlossen wurde, schlägt klare Ausschlusskriterien vor, um ein verantwortungsvolles Investitionsverhalten zu gewährleisten. Gemäß Katholisch.at beträgt das Ziel dieser Änderungen, die Glaubwürdigkeit kirchlicher Einrichtungen in finanziellen Angelegenheiten zu festigen. Dabei wird der Dreiklang der Ökumene – Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung – weiterhin verfolgt. Es wird betont, dass die neuen Richtlinien, die seit April 2024 in Kraft sind, auch eine klare politische Positionierung der Kirche ermöglichen sollen und dass jedwede Form von Neu-Investitionen in Gold unterbunden wird.
Zusätzlich wird das Prinzip des "Engagements" vorgestellt, wodurch die Kirche aktiv Einfluss auf Unternehmen nehmen möchte. Diese effektive Herangehensweise sowohl bei Neuinvestitionen als auch beim Umgang mit bestehenden Anlagen soll dazu führen, dass ethische Standards rigoros eingehalten werden. So ist ein werktätiger Abschnitt, der sich mit der Privatisierung von Wasserressourcen befasst, ebenfalls Bestandteil der neuen Richtlinien.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung