Österreich

KEINE: Die neue Partei für Unzufriedene bei der Nationalratswahl

Der neue Listennamen "Keine von denen" - eine Wahl für Unzufriedene und Enttäuschte

Neue Partei "Keine von denen" strebt Nationalratswahl an

In der bevorstehenden Nationalratswahl plant die linksgerichtete Partei Wandel unter einem neuen Namen anzutreten. Die Gruppierung, die bei der vorherigen Wahl 0,5 Prozent der Stimmen erzielte, möchte sich nun als "Keine von denen" präsentieren. Laut dem Wandel-Chef Fayad Mulla soll dies ein Angebot für Unzufriedene sein, da alle etablierten Parteien als enttäuschend wahrgenommen werden.

Philosophie hinter dem unkonventionellen Namen

Die Namensänderung soll die breite Bevölkerung ansprechen, die von den bestehenden Parteien desillusioniert ist. Der Wandel-Chef erklärt, dass die Idee hinter "Keine von denen" darin besteht, dass keine der aktuellen Parlamentsparteien die Interessen der Menschen vertritt. Die Partei strebt nach Ehrlichkeit und Transparenz, die ihrer Meinung nach im aktuellen politischen System fehlt.

Politische Ausrichtung und Ziele

Obwohl der Wandel sich in erster Linie auf die politische Vertrauenskrise konzentrieren möchte, vertritt er klar linke Positionen. Sie setzen sich gegen den Kapitalismus und Privatisierungen ein, befürworten höhere Löhne, staatlich gesteuerten Umweltschutz und eine humanitäre Flüchtlingspolitik. Trotz der linken Ausrichtung des Wandel bleibt die Frage offen, warum die Partei sich für einen Soloauftritt entschieden hat, anstatt eine allianz mit anderen linken Parteien zu suchen.

Gescheiterte Bündnispläne und Hintergründe

Nach den Aussagen des Wandel-Chefs gab es keine Antwort der KPÖ auf Gesprächsangebote, was zu einem Mangel an alternativen Allianzen führte. Zudem wurde die gewünschte Zusammenarbeit mit der SPÖ, unter dem neuen Vorsitzenden Andreas Babler, nicht realisiert. Kritik an den Kommunisten wurde geäußert bezüglich finanzieller Transparenz und widersprüchlichem Verhalten im Kontext des Ukrainekonflikts.

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Unterstützungserklärungen und Kandidatenliste

Vor einer potenziellen Teilnahme an der nationalen Wahl muss die Partei "Keine von denen" 2600 Unterstützungserklärungen sammeln. Die Frist, um diese einzureichen, erstreckt sich vom 9. Juli bis zum 2. August. Es bleibt abzuwarten, wer neben Fayad Mulla auf den Bundes- und Landeslisten stehen wird, da noch keine weiteren Kandidaten offiziell bekannt gegeben wurden.

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