
Am 11. März 2025 fanden die zweiten Kollektivvertragsverhandlungen für rund 68.000 Angestellte des österreichischen Finanzsektors statt, ohne dass eine Einigung erzielt werden konnte. Die Gewerkschaft GPA erhebt klare Forderungen: eine lineare Gehaltserhöhung von 4% sowie Verbesserungen im Rahmenrecht. Wolfgang Pischinger, Chefverhandler der GPA, unterstreicht die Wirtschaftlichkeit der Branche mit dem zweitbesten Ergebnis in der Firmengeschichte und äußert Unverständnis über die fehlenden Angebote seitens der Arbeitgeber. Zu den weiteren Forderungen zählt ein arbeitsfreier Tag zum Jahresende und gerechte Regelungen für Karenzzeiten. Sollte auch beim nächsten Verhandlungstermin am 18. März keine Lösung gefunden werden, plant die GPA vom 20. bis 25. März Betriebsversammlungen, um die Beschäftigten über weitere Schritte zu informieren, wie ots.at berichtet.
Gehaltserhöhungen im Gesundheits- und Sozialbereich gefordert
Doch nicht nur im Finanzsektor brodelt es. Auch im Gesundheits- und Sozialbereich gibt es erhebliche Spannungen. Die Gewerkschaften GPA und vida haben ihre Forderungen für 130.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich an die Arbeitgeber übergeben, die eine Gehaltserhöhung von 6,1 Prozent umfassen. Eva Scherz, Verhandlerin der GPA, sorgt sich um die unterdurchschnittlichen Gehälter trotz hochqualifizierter Mitarbeiter und fordert verbesserte Arbeitsbedingungen und mehr Urlaub. Zudem wurde der Druck durch angekündigte Betriebsversammlungen und Demonstrationen in der gesamten Branche erhöht, nachdem das Arbeitgeberangebot lediglich die Inflationsrate widerspiegelte, so vida.at. Das ist ein Signal an die Arbeitgeber, endlich in die Gänge zu kommen und faire Bedingungen für alle Beschäftigten zu schaffen.
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