Am 10. Oktober 2024 findet die Hauptübung der Grubenwehren in Bad Bleiberg statt, ein wichtiges Ereignis für die unterirdische Rettungs- und Sicherheitsarbeit in Österreich. Nach mehreren Jahren wird diese Übung nun wieder im Hochtal ausgetragen. Zu den Teilnehmern zählen alle Grubenwehren des Landes sowie Teams aus Bayern, Sachsen und eine Einheit des Bundesheeres.
Die Übung beginnt um circa 12 Uhr im Schaubergwerk, womit sich die Grubenwehren auf einen realistischen Ernstfall vorbereiten. Michael Heilmeier, der Leiter der Hauptstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen in Döbriach, betont: „Diese Übungen sind entscheidend, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Wehren zu stärken. Unsere Bergbaubetriebe sind oft klein, sodass der Austausch und die Teamarbeit von besonderer Bedeutung sind.”
Aktiver Bergbau in Österreich
Bergbau spielt in unserer Region eine wichtige Rolle, da wertvolle Rohstoffe und Salze abgebaut werden. In Österreich existieren rund 100 untertägige Betriebe, wobei auch die Schaubergwerke, wie die Terra Mystica in Bad Bleiberg, eine Rolle spielen. Heilmeier erklärt: „Wir betreuen unter anderem auch die Obir Tropfsteinhöhle in Kärnten, die als Bergbaubetrieb gilt. Bei einem Vorfall wären wir zum Handeln aufgefordert.” interessantes Detail am Rande: Tatsächlich ist der Bergbau in der Regel sicher, selbst wenn es hin und wieder zu Einsätzen kommt. „Im Sinne der Sicherheit ist es oft gefährlicher auf der Straße,” fügt er hinzu.
Um die Abläufe während der Hauptübung zu optimieren, werden die Eintreffzeiten der Grubenwehren vorher bekannt gegeben. Zudem findet am 11. Oktober eine Fachtagung statt, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Grubenrettung beschäftigt. Diese Tagung im Vivea Hotel Bad Bleiberg ist kostenfrei und beginnt um 9 Uhr.
Ein starkes Netzwerk
Die Notwendigkeit für solche Übungen ist über die Jahre gewachsen. „Wir stärken die Zusammenarbeit seit über 20 Jahren, um im Ernstfall optimal reagieren zu können,” erklärt Heilmeier. Die Grubenwehren benötigen eine koordinierte Reaktion bei Notfällen, da die Anzahl der Trupps in den oft kleineren Bergbaubetrieben begrenzt ist.
Insgesamt ist die Veranstaltung nicht nur ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch eine Gelegenheit, um Expertenwissen und Erfahrungen auszutauschen. Mehr Informationen zu dem Thema bieten aktuelle Berichte auf www.meinbezirk.at.