Teure Zeiten für Autofahrer: Nahost-Konflikt treibt Spritpreise in die Höhe

Teure Zeiten für Autofahrer: Nahost-Konflikt treibt Spritpreise in die Höhe

Österreich, Österreich - Die Preise für Kraftstoffe in Österreich steigen wieder merklich an. Besonders betroffen ist diesbezüglich der Monat Juni 2025, der ursprünglich der günstigste Tankmonat des Jahres hätte werden können. Doch seit der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten sind die Ölpreise gestiegen, was sich direkt auf die Preise an den Zapfsäulen auswirkt. Der Mobilitätsclub ÖAMTC kritisiert zudem ein Ungleichgewicht bei der Preisreaktion. Dies führt dazu, dass die Preise für Diesel zwischenzeitlich über den Superbenzinpreisen liegen.

Am 25. Juni 2025 wurde der durchschnittliche Preis für Superbenzin auf 1,556 Euro pro Liter und für Diesel auf 1,569 Euro pro Liter festgestellt. Zu Beginn des Monats lagen die Dieselpreise noch unter 1,50 Euro pro Liter, bevor sie binnen zwei Wochen um etwa neun Cent anstiegen. Dies steht im krassen Gegensatz zu den stabilen Preisen, die nach der Verkündung eines Waffenstillstands teilweise gesenkt wurden, während die Tankstellenpreise konstant hoch blieben. Diese Preisentwicklung ist auf den anhaltenden Krieg im Nahen Osten zurückzuführen, der als Hauptgrund der Teuerung beim Tanken gilt, wie auch der ADAC bestätigt, der einen deutlichen Anstieg meldete Bericht.

Empfehlungen für Autofahrer

Besonders hohe Preise finden sich an den Autobahntankstellen in Österreich, wo die Literpreise teilweise bei rund zwei Euro liegen. Der ÖAMTC rät daher von einem Tankstopp an solchen Tankstellen ab und empfiehlt, vor der Fahrt nach Italien zu tanken. In Italien sind die Kraftstoffpreise höher; für Superbenzin muss man etwa 20 Cent und für Diesel rund 10 Cent mehr zahlen als in Österreich. Die Kraftstoffpreise in Slowenien und Kroatien sind ebenfalls höher. Dort gelten Höchstpreise für zwei Wochen, die derzeit in Slowenien bei 1,445 Euro für Super und 1,458 Euro für Diesel sowie in Kroatien bei 1,42 Euro für Super und 1,30 Euro für Diesel liegen.

Die Preise an den Autobahntankstellen in Slowenien sind ebenfalls hoch und unterliegen denselben Regelungen. Ein zwischenzeitliches Drohverbot, das zur Schließung von Tankstellen führen sollte, wurde durch Proteste jedoch zurückgenommen.

Insgesamt bleibt die Lage an den Tankstellen angespannt. Ob es zu Änderungen bei den Preisen kommt, bleibt abzuwarten, insbesondere wenn sich die Situation im Nahen Osten stabilisiert oder verschärft. Die Tankpreise in Österreich zeigen momentan deutlich die Auswirkungen des internationalen Konflikts und belasten viele Autofahrer.

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OrtÖsterreich, Österreich
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