St. Veit an der Glan

Schienenschleifzug der ÖBB sorgt für leiseres Reisen in Kärnten

In Kärnten fliegen die Funken: Ein 70 Meter langer ÖBB-Schleifzug sorgt ab dem 15. November für ruhigeres Reisen – aber bringt auch nächtlichen Lärm!

In Kärnten ist ein imposanter Schienenschleifzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) im Einsatz, der alles andere als unbemerkt bleibt. Dieser rund 70 Meter lange Zug wird am 15. und 16. November 2024 auf verschiedenen Streckenabschnitten unterwegs sein und sorgt dabei für einige Lärmentwicklungen. Er wird in der Nacht von Neumarkt bis Friesach, sowie in Pörtschach bis Velden und von Liebenfels bis St. Veit an der Glan tätig sein, um die Bahnflächen zu glätten.

Warum das Ganze so wichtig ist? Die Oberfläche von Bahnschienen leidet häufig unter kleinen Unebenheiten, die durch den kontinuierlichen Zugverkehr entstehen. Diese Unregelmäßigkeiten, auch Schlupfwellen genannt, sind nicht nur Lärmquellen, sondern können auch die Lebensdauer der Gleise beeinträchtigen. Durch das Schleifen der Schienen wird der Lärmpegel entlang der Bahnstrecken gesenkt und die Reisequalität in den Waggons verbessert. Auch für die ÖBB selbst bringt diese Maßnahme wirtschaftliche Vorteile, da die Schienen dadurch eine verlängerte Lebensdauer genießen.

Effizienz des Schleifprozesses

Bei dieser Arbeit kommt ein Hightech-Gerät mit 24 Schleifmotoren zum Einsatz. Diese motorisierten Geräte sorgen dafür, dass jede Schiene und Weiche ihr ideales Profil zurückerhält, indem zwischen 0,3 und einem Millimeter Material abgetragen wird. In nur einer Nacht kann der Schienenschleifzug mehr als drei Kilometer bearbeiten. Um die exakten Stellen zu finden, die einer Bearbeitung bedürfen, wird vorher ein spezieller Messzug eingesetzt, der entscheidende Daten liefert.

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  • Neumarkt in der Steiermark bis Friesach: 15. November 2024, von 19 bis 22 Uhr
  • Pörtschach bis Velden am Wörthersee: 16. November 2024, von 1 bis 4 Uhr früh
  • Liebenfels bis St. Veit an der Glan-West: 16. November 2024, von 22 bis 24 Uhr

Die Nachtzeit wurde bewusst gewählt, um die Beeinträchtigungen für den Zugverkehr während des Tages zu minimieren. Dennoch bitten die ÖBB die Anwohner um Verständnis für den entstehenden Lärm. Hierbei ist auch zu erwähnen, dass zur Sicherheit bei möglichen Böschungsbränden der Schleifzug mit einer speziellen Löscheinrichtung ausgestattet ist.

Insgesamt ist der Einsatz des Schienenschleifzugs ein essentieller Teil der Instandhaltungsstrategie der ÖBB, um die Qualität und Effizienz des Bahnverkehrs zu steigern. Während einige Lärmentwicklungen dabei nicht zu vermeiden sind, steht die Reisenden- und Anwohnerfreundlichkeit im Fokus. Mehr Informationen dazu finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.5min.at.


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Quelle
5min.at

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