Am Sportberg Goldeck hat in dieser Woche das erste Zukunftsforum der Tourismusregion Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge sowie der Nockregion Oberkärnten stattgefunden. Mit rund 150 Gästen wurde deutlich, wie bedeutsam die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Regionalentwicklung für eine positive Zukunft ist. An der Veranstaltung nahmen unter anderem der Geschäftsführer der MBN Tourismusmanagement GmbH, Stefan Brandlehner, und Christine Sitter, die Geschäftsführerin der Nockregion Oberkärnten, teil. Beide hoben hervor, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und dass Kooperationen, die auf Vertrauen und Respekt basieren, essenziell sind.
Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Vorstellung der neuen Markenstrategie „Zeit für mehr ZEIT“, die über zwei Jahre mit zahlreichen Stakeholdern erarbeitet wurde. Diese Strategie zielt darauf ab, allen Beteiligten – seien es Gäste, Mitarbeitende im Tourismus oder die lokalen Bewohner – wertvolle Momente zu schenken. „Wir stellen uns die Frage, welche Botschaft wir weitertragen möchten“, erklärte Brandlehner. „Tourismus kann wertvolle Erlebnisse schaffen, was bedeutet, dass die Zeit, die wir verbringen, als das wertvollste Geschenk gilt.“
Eine besondere Ansprache
Der Höhepunkt des Tages war der Vortrag von Samuel Koch, einem bekannten Referenten, der aufgrund eines schweren Unfalls während einer Fernsehsendung querschnittsgelähmt ist. Seine bewegenden Worte zum Thema Zeit vermitteln eine tiefere Einsicht: „Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung und Verwertbarkeit. Unsere Zeit wird wertvoller, je öfter es uns gelingt, unser Sein vor unser Tun zu stellen.“ Dies gab den Zuhörern viel Stoff zum Nachdenken über die eigene Wahrnehmung von Zeit und Wert.
Die Veranstaltung markiert nicht nur den Beginn einer neuen Ära für die Region, sondern stellt auch eine Plattform dar, um zukünftige Entwicklungen und die Bedeutung von interdisziplinären Ansätzen zur Stärkung der regionalen Identität zu beleuchten. Gerade in ländlichen Gebieten ist die Sicherstellung einer lebenswerten Infrastruktur unabdingbar, um die Region für Touristen und Einheimische attraktiv zu halten.
Diese Initiativen sind besonders entscheidend, da sie die Notwendigkeit aufzeigen, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Botschaft „Zeit für mehr ZEIT“ soll eine Einladung sein, bewusstere Entscheidungen hinsichtlich der Zeitgestaltung zu treffen, die sowohl das tägliche Leben als auch die touristischen Erfahrungen bereichern können. Dieses Forum könnte somit als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.
(v.l.) Matthias Krenn, Sigismund Moerisch, Christine Sitter, Stefan Brandlehner, Samuel Koch, Ingrid Gritschacher, Lukas Köfer, Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig und Jakob Forstnig beim Zukunftsforum. © MBN Tourismus
Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meine-freizeit.net.
