Spittal an der Drau

Vorausschauende Bestattung: Trends und Traditionen in Spittal

"Im Bezirk Spittal planen immer mehr Menschen ihre Bestattung vor – von Urnen- bis hin zu Baumbestattungen, während am Allerheiligentag die Gräber liebevoll geschmückt werden!"

Im Bezirk Spittal wird das Thema Bestattung immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens, da immer mehr Menschen anfangen, ihre eigenen Bestattungen im Voraus zu planen. Besonders am Allerheiligentag, einem bedeutenden Feiertag des Gedenkens, zeigt sich diese Entwicklung eindrucksvoll. An diesem Tag besuchen zahlreiche Familien die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen und setzen sich mit der Trauer sowie der Erinnerung auseinander. Gerald Baumgartner, der Betriebsleiter der Bestattung Spittal, äußert sich zu diesen saisonalen Traditionen. "Allerheiligen bringt die Familien zusammen, um die Ruhestätten ihrer Liebsten zu pflegen. Der Blumenschmuck und die Kerzen symbolisieren die Erinnerung an sie." Die Gräbersegnung, die am 1. November um 14 Uhr am Stadtfriedhof stattfindet, zieht stets viele Besucher an. Baumgartner hebt hervor, dass die Tage um Allerheiligen und Allerseelen die höchsten Besucherzahlen aufweisen.

Neue Bestattungstrends

Die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und Baumgartner stellt fest: "Der clearly trend geht in Richtung Urnenbestattungen." Immer mehr Personen entscheiden sich für diese Option, da sie oft weniger Pflegeaufwand erfordert. Ein weiterer Trend sind alternative Bestattungsformen wie die Baumbestattung. In Spittal besteht die Möglichkeit, unter Platanen beigesetzt zu werden. Diese Art der Bestattung hat den Vorteil, dass keine regelmäßige Grabpflege erforderlich ist, was viele als eine Erleichterung empfinden. Seebestattungen hingegen sind in Kärnten weniger populär, weil dies nur an bestimmten Orten wie der Donau durchgeführt werden kann.

Ein weiterer Aspekt, der die Bestattungsbranche beeinflusst, ist die Digitalisierung. Virtuelle Trauerfeiern sind eine neue Entwicklung, die Baumgartner jedoch mit gemischten Gefühlen sieht. "Eine virtuelle Trauerfeier ist meiner Meinung nach keine angemessene Verabschiedungsform. Es gehört dazu, einem Menschen persönlich die letzte Ehre zu erweisen." Er erkennt jedoch an, dass diese Option in besonderen Fällen, etwa wenn Angehörige im Ausland leben, nützlich sein kann.

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Wachsende Bedeutung der Bestattungsvorsorge

Die Bestattungsvorsorge gewinnt in Spittal zunehmend an Bedeutung. Viele Menschen beginnen, ihre eigenen Bestattungen im Voraus zu planen, um ihre Angehörigen finanziell zu entlasten. Baumgartner erklärt: "Sterbeversicherungen werden häufig genutzt, um die finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen zu minimieren." Dies zeigt, wie wichtig es den Menschen ist, auch in dieser schwierigen Zeit für ihre Liebsten zu sorgen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der bei der Bestattung und der Grabpflege berücksichtigt werden muss, ist die Individualität der Gestaltung. Baumgartner hebt hervor, dass die Grabgestaltungen sehr persönlich sind und für jeden etwas anderes bedeuten. "Ich möchte mir nicht anmaßen, hier Tipps zu geben." Diese Worte zeigen, wie wichtig die persönliche Note bei der Bestattungskultur ist und dass individuelle Wünsche und Vorstellungen respektiert werden sollten.

Insgesamt zeigt sich in diesem Jahr, dass die Menschen im Bezirk Spittal nicht nur ihre Trauer ernst nehmen, sondern auch neue Wege finden, ihrer Verstorbenen zu gedenken. Die Entwicklung hin zu Urnen- und Baumbestattungen sowie die Einführung von virtuellen Trauerformaten spiegeln die sich wandelnden gesellschaftlichen Werte und Bedürfnisse wider, die dieser besonderen Thematik zugrunde liegen.


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Quelle
meinbezirk.at

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