In den letzten Wochen ist ein wichtiges Projekt in der Region Kärnten in den Fokus gerückt. Es geht um Maßnahmen zum Schutz der Gemeinden Mallnitz, Lassach und Obervellach vor potenziellen Hochwasser- und Mureneignissen. Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Sicherheit der regionalen Infrastruktur erheblich, sondern betreffen auch zahlreiche Wohn- und Betriebsgebäude in diesen Gebieten.
Die geplanten Schutzmaßnahmen sehen vor, gefährdete Bereiche, darunter 19 Wohnhäuser und 17 Betriebsgebäude, zu sichern. Insgesamt sind etwa 9 Kilometer Verkehrswege betroffen, unter anderem die Mölltalstraße (B106) und die Mallnitzer Straße (B105). Besonders kritische Infrastruktur wie das ÖBB-Kraftwerk am Mallnitzbach wird durch die Maßnahmen geschützt, da es bei Hochwassern großen Gefahren ausgesetzt ist.
Wichtigkeit und Umsetzung des Projekts
Der aktualisierte Gefahrenzonenplan von 2018 bildet die Grundlage für diese wichtigen Initiativen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro, die durch verschiedene Institutionen, einschließlich des Bundes und des Landes Kärnten, gedeckt werden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird vom Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung in Kärnten Nordwest geleitet und soll im Zeitraum von 2020 bis voraussichtlich 2029 abgeschlossen sein.
Details zu den geplanten Schutzmaßnahmen
Ein wichtiger Bestandteil des Schutzkonzepts sind mehrere Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die durchgeführt werden. Diese umfassen:
- Die Optimierung der Verbauung in Räuflach, um eine linkseitige Ausbruchsicherung am Zugang zur Groppensteinschlucht zu gewährleisten.
- Der Schutz des Hotels Alpengarten durch Bau von rechtseitigen Schutzvorrichtungen und die Sanierung der Gerinne in Mallnitz.
- Der Abbau der Konsolidierungssperre am Seebach, um die Fischpassierbarkeit zu ermöglichen und ökologische Kriterien zu erfüllen.
- Der Bau einer neuen Wirtschaftsbrücke sowie die Vergrößerung des Durchflussprofils im Bereich des Gasthauses Alpenrose und der Talstation der Ankogelbahn.
- Die Errichtung einer Geschieberückhaltesperre am Tauernbach, zusammen mit dem Neubau der Sperre und einer Absenkung der Zufahrtsbrücke zum Besucherzentrum BIOS.
Diese strukturellen Maßnahmen sind entscheidend, um die Gemeinden und die dort lebenden Menschen vor zukünftigen Naturereignissen nachhaltig zu schützen.
Die umfassende Planung unterstreicht die Bedeutung, die diese Schutzmaßnahmen für die Sicherheit und Stabilität der Region haben könnten. Durch solch präventive Maßnahmen wird versucht, die Auswirkungen von Naturkatastrophen in einem der landschaftlich reizvollsten Teile Kärntens zu minimieren, und gleichzeitig eine resilientere Infrastruktur zu schaffen.
Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie in dem Bericht auf www.klick-kaernten.at nachlesen.
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