Spittal an der Drau

Schussdrama in Spittal: Ermittlungen nach Tod eines Grundwehrdieners

Tragödie in der Türk-Kaserne: Ein 21-jähriger Grundwehrdiener wird durch einen Schuss aus der Dienstpistole eines Kollegen getötet – die Ermittlungen wegen Mordverdachts laufen!

Ein tragischer Vorfall in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt. Ein 21-jähriger Grundwehrdiener wurde tödlich verletzt, nachdem er am Dienstag gegen 16.00 Uhr von einem Schuss getroffen worden war. Der Vorfall ereignete sich während einer Wache und hat nun zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen Mordverdachts gegen einen gleichaltrigen Verdächtigen geführt.

Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, wurde U-Haft beantragt und der Verdächtige in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt. Der Verteidiger des Verdächtigen, der Salzburger Rechtsanwalt Kurt Jelinek, bezeichnete den Vorfall als "extrem tragischen Unfall" und wies auf die fehlende Tötungsabsicht seines Mandanten hin. "Es gibt kein Motiv und mein Klient war sofort bereit, die Rettung zu rufen", so Jelinek.

Unterschiedliche Aussagen und erste Ermittlungsergebnisse

Der Verdächtige gab an, dass sich der Schuss aus seiner Dienstpistole gelöst habe. Doch diese Darstellung konnte nicht mit den ersten Ergebnissen eines ballistischen Gutachtens übereingebracht werden. Staatsanwaltschaftssprecherin Tina Frimmel-Hesse betonte, dass die Schilderung des Verdächtigen nicht mit den bisherigen Ermittlungsresultaten in Einklang zu bringen sei. "So, wie er es schildert, kann das nicht passiert sein", erklärte sie.

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In der Zwischenzeit wurde eine Obduktion des Opfers vorgenommen, die bestätigte, dass der Grundwehrdiener durch den Schuss starb. Allerdings sind die genauen Umstände des Geschehens noch nicht endgültig geklärt. Es gibt bislang keine Zeugenberichte und die Videoüberwachung hat den Vorfall nicht aufgezeichnet. Ein Video aus dem Vorzimmer der Wache könnte möglicherweise weitere Hinweise liefern, liegt aber der Staatsanwaltschaft noch nicht vor.

Nach dem Vorfall wurde das schwerverletzte Opfer ins Klinikum Klagenfurt geflogen, wo es kurze Zeit später starb. Die Polizei führt nun auch Ermittlungen im Umfeld beider Männer durch. Berichten zufolge soll es in der Vergangenheit bereits zu Streitigkeiten zwischen ihnen gekommen sein, was jedoch bislang nicht bestätigt wurde.

Am Donnerstag fand die Verabschiedung des verstorbenen Grundwehrdieners statt, der türkische Wurzeln hatte. An dieser Zeremonie nahmen mehr als 100 Trauergäste teil, was die große Trauer um den jungen Mann zeigt.

Die Ermittlungen dauern an und die Fragen rund um den Vorfall sind weiterhin offen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Details ans Licht kommen und wie sich der Fall entwickeln wird. Mehr Informationen zu diesem Thema sind in einem Bericht auf www.vol.at zu finden.


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Quelle
vol.at

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