In einer sorgfältig geplanten Initiative hat das Land Kärnten mit der Generalsanierung der Mölltal Straße begonnen. Die ersten Schritte zur Modernisierung dieser wichtigen Verkehrsverbindung wurden bereits im Herbst 2021 eingeleitet. Die Planung und Umsetzung sind jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die ersten vier Abschnitte wurden im vergangenen Sommer fertiggestellt, doch der Kärntner Landesrechnungshof übte scharfe Kritik an der unzureichenden Überprüfung des Projekts vor dessen Start.
In Reaktion auf diese Bedenken beauftragte die Landesregierung umfassende technische Untersuchungen, die die Stabilität und Wirtschaftlichkeit der Straße analysierten. Im September entschied man sich für die Variante „Neubau Light“, bei der die alte Betondecke entfernt und wiederverwendet wird, um die Tragfähigkeit der Konstruktion langfristig zu gewährleisten.
Kosten und Finanzierung der Sanierung
Die aufsummierten Kosten für die Sanierung belaufen sich auf geschätzte 12,85 Millionen Euro. Zum Zeitpunkt der Überprüfung waren bereits 1,6 Millionen Euro in die abgeschlossenen Abschnitte investiert worden. Damit verbleiben 11,25 Millionen Euro, wobei die kontinuierlich steigenden Baukosten zusätzliche Herausforderungen darstellen. Ein wesentlicher Punkt bleibt die unklare Verteilung der Kosten für Gehwege, Abbiegestreifen und Bus haltepositionen zwischen dem Land und den Gemeinden. Bislang fehlen konkrete Vereinbarungen dazu.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Abschnitt Napplach bis Kohlstatt, wo der Landesrechnungshof eine vollständige Erneuerung des Fahrbahnoberbaus empfahl. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Frostsicherheit und Tragfähigkeit der Straße zu verbessern, da die ursprünglich geplante Teilsanierung nicht den Anforderungen entsprach.
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