Ab dem 18. November 2024 wird die Tauernsperre zwischen Böckstein in Salzburg und Mallnitz in Kärnten aktiv, um umfangreiche Modernisierungsarbeiten am Tauerntunnel durchzuführen. Der Tunnel, der seit seiner Eröffnung im Jahr 1909 als Herzstück der Tauernbahn gilt, benötigt angesichts von etwa 20 Jahren seit der letzten großen Renovierung dringend Updates, um den modernen Anforderungen des Bahnverkehrs gerecht zu werden. Aktuell sind die letzten Vorbereitungen im Gange, und die notwendigen Spezialmaschinen sind bereits vor Ort. Diese müssen nun auf ihren Einsatz warten.
Für die Bauarbeiten ist eine vollständige Sperrung des Tauerntunnels notwendig, da die bautechnischen Bedingungen keine eingleisige Sperre zulassen. Diese umfassende Sperre wird von November 2024 bis Juli 2025 anhalten. Um die Bauarbeiten abzuschließen, wird es eine zweite Etappe geben, die im ersten Halbjahr 2027 beginnen soll und sich auf den Bereich des Südportals konzentriert.
Schienenersatzverkehr und Erreichbarkeit der Wintertourismusorte
Durch die Sperrung wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der stündlich zwischen Salzburg und Kärnten verkehrt. Die Busse fahren ohne Zwischenhalte über die A10, und bei Staus werden spezielle Fahrspuren genutzt, die bereits im letzten Jahr erfolgreich getestet wurden. Trotz der anstehenden Arbeiten bleiben die Wintertourismusorte im Gasteinertal bis Anfang März 2025 von Salzburg aus weiterhin mit dem Zug erreichbar.
Zusätzlich werden ab dem 3. März 2025 umfangreiche Modernisierungen und Umbauten an Bahnhöfen vorgenommen, die den Fahrgästen im Gasteinertal mehr Komfort bieten sollen. Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, das Bahnangebot während der Sperre des Tauerntunnels zu verbessern und die Strecken zwischen Schwarzach/St. Veit und Böckstein auf den neuesten Stand zu bringen.
Betrieb der Oberkärntner Bahnstrecken bleibt unberührt
Die Bahnstrecken Spittal-Millstättersee nach Lienz und von Spittal-Millstättersee nach Mallnitz-Obervellach bleiben während der Bauarbeiten weiterhin in Betrieb. Dies bietet den Reisenden alternative Möglichkeiten, um die Region zu erkunden und zu erreichen.
Die Tauernstrecke zwischen Salzburg und Villach ist überdies eine der bedeutendsten alpenquerenden Verbindungen Österreichs und spielt eine entscheidende Rolle im Alpentransit. Mit der geplanten Inbetriebnahme der Koralmbahn und der Umsetzung eines integrierten Taktfahrplans wird die Nord-Süd-Verbindung in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Damit bereitet sich die Tauernstrecke schrittweise auf einen hochrangigen Fernverkehr vor, der das Reisen komfortabler und zuverlässiger gestalten soll.
Eine detaillierte Erklärung der erforderlichen Baumaßnahmen und weitere Informationen finden Sie in einem Video auf der Webseite der ÖBB. Die umfassenden Vorbereitungen sind Teil einer langfristigen Vision, die es ermöglicht, die Mobilität in Österreich nicht nur zu erhalten, sondern auch zukunftsfähig zu gestalten, und sichert die klimafreundliche Beförderung von Fahrgästen und Gütern.
Für weiterführende Informationen und aktuelle Entwicklungen ist die Webseite ofizielle Seite der ÖBB eine wertvolle Ressource, auf der Reisende alle notwendigen Informationen finden können.
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