Die Kärntner Wirtshauskultur hat sich als unverzichtbarer Bestandteil der regionalen Identität etabliert. „Das Kärntner Wirtshaus ist das Herzstück der heimischen Kulinarik und gehört zur Kärntner DNA“, erklären die beiden Obleute Gerfried Hopf und Kathrin Zollner. Die Wirtshauskultur, die im Jahr 1994 aus einer Arbeitsgruppe der WK-Fachgruppe Gastronomie entstanden ist, feiert nun ihr 30-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat sich das Engagement für Gastfreundschaft, regionale Kulinarik und traditionelle Werte nicht verändert.
Die Wirtshauskultur hat eine Vielzahl von Initiativen ins Leben gerufen, die die regionale Gastronomie fördern. Insbesondere der kulinarische Jahreskalender hebt die Stärken der Mitglieder hervor. Diese Förderung umfasst nicht nur gastronomisches Marketing, sondern auch die Themenvertretung für die Gastronomie. Hopf und Zollner betonen, dass die vergangenen 30 Jahre zahlreiche Herausforderungen für die Branche mit sich brachten, die viele Betriebe stark belasteten.
Aktuelle Herausforderungen in der Gastronomie
Trotz des Engagements der Wirte sieht sich die Wirtshauskultur mit erheblichen Problemen konfrontiert. „Wir fordern dringend die Unterstützung des Landes“, so die Obleute. Kostenexplosionen bei Zutaten, Energie und Getränken sowie ein akuter Personalmangel erschweren den Wirtshäusern das Überleben. Diese Herausforderungen machen es für viele Betriebe schwierig, die Frage der Nachfolge zu klären.
Während andere Branchen in den letzten Jahren von Förderprogrammen profitierten, sei die Unterstützung der Gastronomie oft unzureichend geblieben. Hopf und Zollner betonen die Notwendigkeit, die Gastronomie ebenso wie die Landwirtschaft zu stärken, um ländliche Regionen zu unterstützen. Themen wie Übernahmeförderung, Investitionshilfen und Digitalisierung seien dringend erforderlich. Ein besser koordiniertes Vorgehen mit kommunalen Stellen könnte ebenfalls zur Entlastung der Betriebe beitragen.
Ausblick auf die Zukunft der Kärntner Wirtshauskultur
Einblicke in die Zukunft der Kärntner Wirtshauskultur zeigen den Fokus auf die grenzüberschreitende Alpen-Adria-Kulinarik. Für das kommende Jahr sind spezielle Angebote in Zusammenarbeit mit Gastronomiebetrieben aus den Nachbarregionen in Planung. Ziel ist es, bestehende Initiativen zu integrieren und die regionalen Köstlichkeiten grenzüberschreitend bekannter zu machen. Durch diese Kooperationen möchte die Wirtshauskultur nicht nur die regionale Gastronomie weiter stärken, sondern auch die kulinarische Vielfalt der Alpen-Adria-Region hervorheben.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und Angeboten der Wirtshauskultur bietet der Bericht auf www.wko.at interessante Einblicke.