
In einem historischen Schritt hat der Kärntner Bischof Josef Marketz am Aschermittwoch, dem 5. März 2025, eine neue "Rahmenordnung für die Entwicklung des liturgischen Lebens in den Pfarren und die Beteiligung von Laien am liturgischen Leitungsdienst" verabschiedet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das liturgische Leben in den Gemeinden zu erneuern und mehr Laien in die kirchlichen Abläufe zu integrieren. Laut einem Bericht der Diözesanhomepage von Kathpress erfordert die derzeitige Situation, dass sich Pfarren nicht nur auf die bestehende Praxis beschränken dürfen. Stattdessen wird die Ermutigung zu missionarischer Seelsorge gefordert, die gezielt Menschen ansprechen soll, die nicht regelmäßig am Gottesdienst teilnehmen.
Die neue Rahmenordnung sieht zudem vor, dass mindestens vierteljährlich ein Gottesdienst angeboten wird, der speziell für Außenstehende ausgelegt ist. Dabei soll auf eine zeitgemäße und verständliche Gestaltung geachtet werden. Weitere Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit der Pfarren bei größeren Festen sowie die Befähigung von Laien, bestimmte liturgische Feiern, wie Segensfeiern, zu leiten. Dies geschieht nicht zuletzt in Anlehnung an die Erfahrungen während der Corona-Pandemie. So sollen auch anerkannte Laien, die vom Bischof beauftragt sind, liturgische Dienste übernehmen, berichtete die Diözese auf ihrer Webseite Katholische Kirche Kärnten.
Um der neuen Rahmenordnung gerecht zu werden, wird auch das Ausbildungsprogramm für liturgische Dienste angepasst. Künftig stehen umfassende Ausbildungsmöglichkeiten für verschiedene liturgische Funktionen zur Verfügung, darunter die Leitung von Wortgottesdiensten, Segensfeiern sowie die Schulung von Lektoren und Kommunionhelfern. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der aus den Vorgängen der synodalen Kirchenentwicklung der Diözese Gurk hervorgeht, und sollen den Wandel innerhalb der Kirche in Kärnten aktiv unterstützen.
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