Am Donnerstag wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren für die Zimmerei Lattacher aus Reifnitz eröffnet. Das Unternehmen, das sich auf Holzbau und Zimmerei spezialisiert hat, sieht sich mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, die auf eine Überschuldung hindeuten. Die Passiva belaufen sich auf etwa 238.000 Euro, während die Aktiva nur ungefähr 79.000 Euro betragen. Dies führt zu einer vermögensrechtlichen Überschuldung von rund 159.000 Euro.
Die Gründe für die Insolvenz sind vielschichtig. Laut den Angaben des Unternehmens sind ein persönlicher Schicksalsschlag, hohe Personalkosten und unzureichende Arbeitsleistungen von ehemaligen Mitarbeitern als Hauptursachen genannt worden. Um die finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden, hat die Zimmerei einen Sanierungsplan vorgelegt, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht, zahlbar bis zum 16. März 2026.
Sanierungsplan und Betriebsfortführung
Der Sanierungsplan sieht vor, dass die notwendigen finanziellen Mittel für die Fortführung des Betriebs möglicherweise durch externe Quellen bereitgestellt werden. Diese Informationen müssen jedoch noch durch den KSV1870 verifiziert werden, was zurzeit nicht möglich ist. Mit der Eröffnung des Verfahrens wird gehofft, dass die Zimmerei in der Lage ist, die erforderten Schritte zu unternehmen, um die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren und sich langfristig am Markt zu behaupten.
Das Verfahren betrifft einen einzigen Mitarbeiter und etwa 30 Gläubiger, die in Verbindung mit der betroffenen Zimmerei stehen. Die Entwicklungen rund um das Sanierungsverfahren haben sowohl bei den Angestellten als auch bei den Gläubigern Reaktionen ausgelöst, da die Zukunft der Zimmerei und die Aussicht auf Rückzahlungen ungewiss sind.