Im Leistungsvergleich der Champions League setzte Sturm Graz erneut einen Dämpfer hin, als sie am Dienstagabend im Wörthersee Stadion gegen Sporting Lissabon mit 0:2 unterlagen. Die Portugiesen, angeführt von ihrem Torjäger Viktor Gyökeres und dem Torschützen Nuno Santos, kamen auf insgesamt sieben Punkte in der Gruppenphase, während die Grazer weiterhin auf ihr erstes Tor warten.
Sturm musste ohne ihren zentralen Spieler Kiteischwili auskommen, der sich im Grazer Derby eine Wadenblessur zugezogen hatte. Ersetzt wurde er durch Tomi Horvat, der in der Startelf begann. Trainer Christian Ilzer stellte eine Formation auf, die bereits in der Bundesliga erfolgreich war. Das Spielfeld in Klagenfurt war bis auf den letzten Platz besetzt, etwa 25.000 Fans hatten sich eingefunden. Unter den Spielern war auch Dimitri Lavalee, der zum ersten Mal als Kapitän auflief. Zudem wurde Andreas Schicker, der kürzlich zu Hoffenheim gewechselt war, feierlich verabschiedet.
Das Spielgeschehen
Sporting, bekannt für sein dominantes Ballbesitzspiel, übernahm von Beginn an die Kontrolle. Nuno Santos eröffnet die Torfolge in der 23. Minute, nachdem Geny Catamo über die rechte Seite durchgebrochen war und die Kugel ideal in die Mitte passte. Gyökeres, der vor dem Tor entscheidend wirkte, verpasste die Gelegenheit, doch Santos nutzte den Raum und schob ein. Sturm versuchte, sich zurück ins Spiel zu kämpfen, doch die Bemühungen waren meist durch Abseitspositionen oder starke Paraden von Sporting’s Torhüter Franco Israel begrenzt.
In der 28. Minute hatte Sturm seine beste Gelegenheit, als Seedy Jatta den Gegner mit einem Kopfball unter Druck setzte, der jedoch nicht zählte. Auch als Jatta die Abwehr gekonnt umkurvte, gelang es nicht, zum Abschluss zu kommen. Cattersteuer Strom begann, defensivere Taktiken anzuwenden, was den Sturm-Angreifern weniger Raum zum Spielen ließ.
Die entscheidenden Momente
Die Vorentscheidung fiel durch Gyökeres in der 53. Minute. Der talentierte Stürmer, dessen Marktwert auf 70 Millionen Euro geschätzt wird, zeigte seinen außergewöhnlichen Skill, als er die Sturm-Abwehr umspielte und ins leere Tor traf. Dies war sein 30. Pflichtspieltreffer in diesem Jahr und bestätigte einmal mehr seine Klasse als Torjäger.
Trotz einer Energieleistung in den letzten Spielminuten und guten Chancen konnte Sturm den Rückstand nicht mehr aufholen. Die Grazer versuchten, Druck aufzubauen, scheiterten aber weiterhin an der starken Defensive von Sporting. Ein Elfmeterpfiff für Sporting wurde zurückgezogen, da Jusuf Gazibegovic den Ball zuerst berührte. Sturm nutzte die verbleibenden Minuten, um offensiv zu agieren und hatte mit einigen gewaltigen Schüssen von Gazibegovic auch Möglichkeiten, doch der Keeper Israel war aufgepasst.
Das Ergebnis bleibt somit eine bittere Pille für Sturm Graz, der nun die Herausforderung am 5. November gegen Borussia Dortmund annehmen muss. Um die Aufholjagd in der Champions League zu starten, müssen die Grazer nicht nur Tore erzielen, sondern auch ein stabileres Abwehrspiel zeigen, um sich gegen hochkarätige Gegner behaupten zu können. Weitere Informationen zu diesem Spiel und den bereits genannten Herausforderungen finden sich hier.
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