In Kärnten rücken Allerheiligen und Allerseelen in den Mittelpunkt der kirchlichen Feiern und bringen vielfältige Veranstaltungen mit sich. Diese Tage sind besonders, da sie den Verstorbenen gewidmet sind und traditionelle Riten sie begleiteten. Besonders hervorzuheben ist das Angebot der Klagenfurter Stadtpfarren, die erneut die Seelsorge am Friedhof Annabichl organisieren. Hier stehen Seelsorger vom 30. Oktober bis zum 1. November täglich für Gespräche und rituelle Unterstützung zur Verfügung.
In der Zeremonienhalle am Friedhof können Besucher in einer einladenden Atmosphäre mitgebrachte Kerzen entzünden und Weihwasserfläschchen mitnehmen. Am Allerheiligentag, dem 1. November, findet zudem um 18 Uhr eine Andacht statt, die eine tiefere Verbindung zur Tradition schafft.
Nacht der 1.000 Lichter: Ein besonderes Highlight
Ein ebenfalls emotionales Erlebnis bietet die „Nacht der 1.000 Lichter“ am 31. Oktober. Dieses Event, das von der Katholischen Jugend Innsbruck inspiriert ist, findet in mehreren Pfarren Kärntens statt und lädt die Gemeinde ein, im Kerzenschein zu beten und zu meditieren. Elf Pfarren beteiligen sich an dieser Tradition und schaffen so einen Raum der Besinnung. Dazu zählen Orte wie Weißbriach, Obermillstatt und Klagenfurt-St. Jakob, die am Abend von 17 bis 22 Uhr zum Verweilen einladen.
Die Klagenfurter Stadtpfarre St. Martin gestaltet zusätzlich einen „Musikalischen Abendgebet“ am 31. Oktober um 18 Uhr auf dem Friedhof St. Martin. Die Atmosphäre wird durch musikalische Beiträge bereichert, während die anwesenden Gläubigen individuelle Segnungen ihrer Grabstätten erhalten.
Für den Alltag bleibt es wichtig, auch die Höhepunkte von Allerheiligen zu beachten, besonders die Gräbersegnungen, die in den Bezirkshauptstädten in ganz Kärnten stattfinden.
Gräbersegnungen am Allerheiligentag
Am 1. November werden in den Kärntner Bezirkshauptstädten verschiedene Gräbersegnungen gefeiert. In Klagenfurt unter anderem um 11 Uhr am Friedhof „Paradies am Dom“ und von 13 bis 18 Uhr am Friedhof Annabichl. In Villach beginnen die Feierlichkeiten bereits um 8:30 Uhr mit einer hl. Messe und anschließender Gräbersegnung.
Die Termine sind umfassend und umfassen jede Gemeinde, von Feldkirchen über Hermagor bis Völkermarkt, alle mit eigens festgelegten Uhrzeiten für die Segnungen und Messen.
Ein besonderes Ereignis ist das Allerseelenrequiem am 2. November im Klagenfurter Dom, das um 19 Uhr unter der Leitung von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz stattfindet. Die liturgische Feier wird durch die Musik der Dommusik Klagenfurt untermalt und weltweit via Livestream übertragen.
Wer mehr über die Details der Feierlichkeiten erfahren möchte, findet alle Informationen in einer sorgfältigen Zusammenstellung auf www.meinbezirk.at. Insgesamt bieten die Tage rund um Allerheiligen und Allerseelen die Möglichkeit, den Verstorbenen zu gedenken und sich mit den Traditionen des Glaubens zu verbinden.