Im spannenden Duell zwischen Austria Klagenfurt und der Wiener Austria am vergangenen Wochenende erlebten die Zuschauer in der Klagenfurter Black Arena ein mitreißendes Fußballspiel, das einen entscheidenden Wendepunkt in der aktuellen Saison darstellen könnte. Bei milden Temperaturen und einer Zuschauerkulisse von 3.629 Fans fand das Match am Sonntag statt und bot zahlreiche Höhepunkte.
Von Beginn an war die Wiener Austria das dominante Team und trug die Offensive maßgeblich. Schon in den ersten Minuten sorgte Klagenfurts Verteidiger Jannik Robatsch für Aufregung, als er einen Kopfball von Lucas Galvao mit der Hand abwehrte. Schiedsrichter Sebastian Gishamer entschied nach Rücksprache mit dem VAR jedoch, keinen Elfmeter zu geben, was eine frühe Kontroverse schuf.
Die erste Halbzeit
Die „Veilchen“, wie die Wiener Austria auch genannt wird, hatten in der Anfangsphase deutlich mehr Spielanteile. Dominik Fitz war mehrmals in guter Position, konnte jedoch die beste Möglichkeit nach einem Kopfball gegen den ÖFB-U21-Torwart Simon Spari und einem strammen Schuss aus 20 Metern nicht verwerten. Klagenfurt kam erst nach 30 Minuten ins Spiel und hatte seine beste Chance durch Nicolas Binder, der aus kurzer Distanz an Samuel Sahin-Radlinger scheiterte.
Beide Teams schenkten sich nichts, und bis zur Halbzeit blieb das Spiel spannend. Ein Schuss von Manfred Fischer wurde kurz vor der Linie von Robatsch geklärt, und in der 42. Minute parierte Sahin-Radlinger einen gefährlichen Schuss von Christopher Cvetko.
Nach dem Seitenwechsel ging das Spiel in der gleichen Tonart weiter. Ein Schuss von Fitz und ein Kopfball von Fischer führten zu weiteren kritischen Momenten, aber die Torhüter beider Mannschaften zeigten ihre Klasse. In der 54. Minute jubelten die Wiener über ein vermeintliches Tor von Fitz, das jedoch wegen eines Schubsers von Maurice Malone gegen Cvetko annulliert wurde.
Der entscheidende Moment
Nach einer Phase mit vielen Fehlpässen und Unkonzentriertheiten wurde die Stimmung im Stadion nervöser. Doch die Wiener Austria belohnte sich in der 77. Minute für ihre Bemühungen. Fitz spielte einen hohen Ball auf den frisch eingewechselten Gruber, der den Ball geschickt mit der Brust annahm und direkt ins lange Eck verwandelte. Dieses Tor war der nachdrückliche Ausdruck des Einsatzes und der Qualität, die die Wiener über das gesamte Spiel gezeigt hatten.
Trainer Peter Pacult versuchte alles, um den Punktgewinn für Klagenfurt zu sichern, brachte mehrere frische Spieler, jedoch blieben große Chancen aus. Einzig Christopher Wernitznig konnte zwei Versuche nicht ins Tor bringen, so dass Klagenfurt mit einer 0:1-Niederlage das Spielfeld verließ.
In dieser Partie der Admiral Bundesliga, die in der zehnten Runde stattfand, sicherte sich die Wiener Austria den wichtigen Auswärtssieg. Mit einer soliden Teamleistung und einem herausragenden Auftritt von Fitz, der entscheidend am Tor beteiligt war, zeigten die Wiener, dass sie weiterhin ein ernstzunehmender Wettbewerber in der Liga sind. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob dieser Sieg für Austria Wien einen Wendepunkt in der Saison darstellt oder ob Klagenfurt sich schnell wieder aufrappeln kann. Beide Teams stehen nun vor wichtigen Herausforderungen in der kommenden Woche.