Kärnten

Kärnten investiert 33 Millionen Euro in neues Kompetenzzentrum für Suchterkrankungen in Feldkirchen

In einem historischen Moment hat die Grundsteinlegung für Österreichs erste Klinik für Sucht, Psychosomatik, Altersmedizin und Essstörungen stattgefunden. Das Land Kärnten und die Diakonie de la Tour haben vor einem Jahr einen letter of intent unterzeichnet, um ein Kompetenzzentrum für Patienten mit Suchterkrankungen zu errichten. Nun wird das Projekt weiter vorangetrieben, wie Gesundheitsreferentin Beate Prettner bei der feierlichen Zeremonie erklärte. Das Land Kärnten übernimmt die gesamte Investitionssumme von 33 Millionen Euro zu 100 Prozent. Prettner betont die steigende Bedeutung der Bereiche Sucht, Psychosomatik, Altersmedizin und Essstörungen und sieht die neue Klinik als wichtigen Schwerpunkt im Gesundheitswesen.

Die Klinik wird auf dem Krankenhausareal Waiern in Feldkirchen entstehen und eine breite Palette an medizinischen Leistungen anbieten. Sowohl internistische als auch psychiatrische Aspekte sollen gleichermaßen Berücksichtigung finden. Nach Fertigstellung sind insgesamt 56 stationäre Betten für Suchtmedizin, 30 Betten für Psychosomatik, 12 Betten für Essstörungen sowie 30 stationäre Betten für Geriatrie und sechs Plätze für die ambulante geriatrische Tagesbehandlung vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Klinik ist für das erste Halbjahr geplant. Die Eröffnung wird dann als weiterer historischer Tag gefeiert.

Rückblickend auf die Geschichte des Krankenhauses in Waiern erinnerte Astrid Körner, Rektorin der Diakonie de La Tour, an die Gründung vor 130 Jahren. Damals wurde das Kranken- und Erholungsheim Waiern ins Leben gerufen, das den Grundstein für die heutige Klinik legte. Körner betont den Einsatz für kranke und bedürftige Menschen, der bis heute gelebte Nächstenliebe ausdrücke. Die Diakonie de La Tour sieht das Großprojekt als Antwort auf wachsende medizinische Versorgungsnotwendigkeiten in Kärnten und als Teil ihres Auftrags zur Weiterentwicklung professioneller Nächstenliebe.

Der bestehende Gebäudekomplex der Klinik wird um eine Ost- und Westspange erweitert, wobei der Um- und Zubau bei laufendem Betrieb erfolgen wird. Die Architektur der Klinik wird modern und lichtdurchflutet sein, um optimale Arbeitsplätze und Betreuungsvoraussetzungen für Patienten und Mitarbeiter zu schaffen. Durch die Zusammenlegung zweier bestehender Krankenhäuser können sich die Einrichtungen besser auf stark nachgefragte Bereiche wie Alters- oder Suchtmedizin spezialisieren. Die neue Klinik wird insgesamt eine Nutzfläche von 13.463 Quadratmetern haben und rund 200 Mitarbeiter beschäftigen.

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Dieses wegweisende Projekt wird die medizinische Versorgung in Kärnten verbessern und einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Patienten mit Suchterkrankungen, psychosomatischen Erkrankungen, Altersmedizin und Essstörungen leisten. Die Eröffnung der Klinik wird ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in Österreich sein und neue Standards für die Behandlung dieser Krankheitsbilder setzen.

Quelle: www.ktn.gv.at

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