Tödlicher Absturz in Garnitzenklamm: Wanderer stirbt beim Abstieg

Zwei deutsche Wanderer erlebten am 9. Juni 2025 in der Garnitzenklamm einen tödlichen Unfall. Ein 59-Jähriger stürzte tödlich ab.
Zwei deutsche Wanderer erlebten am 9. Juni 2025 in der Garnitzenklamm einen tödlichen Unfall. Ein 59-Jähriger stürzte tödlich ab. (Symbolbild/DNAT)

Garnitzenklamm, Österreich - Am 9. Juni 2025 ereignete sich in der Garnitzenklamm in der Gemeinde Hermagor ein tragischer Unfall, bei dem ein 59-jähriger deutscher Wanderer ums Leben kam. Zusammen mit einem 40-jährigen Freund hatte er seit dem 7. Juni seinen Urlaub auf der Kühweger Alm verbracht und plante am Montagvormittag, gegen 9:30 Uhr, in einem nahegelegenen Gasthof einzukehren. Auf dem Weg ins Tal kam es gegen 10:30 Uhr zu dem folgenschweren Sturz.

Der 59-Jährige trat auf einen schmalen, rutschigen Steig und fiel dabei rund 15 Meter in das darunterliegende Bachbett. Sein Begleiter versuchte vergeblich, ihn festzuhalten. Trotz sofortiger Hilfe durch Rettungskräfte, die mit dem Notarzt-Hubschrauber „RK 1“ anrückten, konnte nur noch der Tod des Wanderers festgestellt werden. Die Bergung des Verunglückten erfolgte anschließend mit einem Tau durch den Polizeihubschrauber „Libelle Kärnten“.

Akute Gefahren im alpinen Gelände

Solche Unfälle sind nicht selten, wie das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit (ÖKAS) dokumentiert. Jährlich werden über 8.000 Alpinunfälle in einer anonymisierten Datenbank erfasst, die einen umfassenden Überblick über die Gefahren und Risiken im Bergsport gewährleistet. Die erfassten Daten umfassen sowohl tödliche Unfälle als auch solche mit Verdacht auf Fremdverschulden.

Die Unfallstatistik hat sich als wichtiges Instrument zur Analyse von Trends im Bergsport entwickelt und gestaltet die Präventionsarbeit maßgeblich. Incidente, bei denen die Alpinpolizei involviert ist, werden erfasst, die Bergsportdisziplinen sind in klassische Winter- und Sommerdisziplinen sowie Nicht-Bergsportdisziplinen unterteilt. Etwa ein Drittel der Verunfallten kann entweder selbst Hilfe holen oder wird unverletzt geborgen.

Umgang mit Unfällen in den Alpen

In Bezug auf den tödlichen Unfall in der Garnitzenklamm ist die Tragik der Situation für die Hinterbliebenen unverkennbar. Während einige Unfälle wie dieser erschreckend häufig vorkommen, weisen die gesammelten Statistiken auch auf die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen beim Wandern und Bergsteigen hin. Beispielsweise ist die Nutzung geeigneter Ausrüstung und das Bewusstsein für die Gefahren alpiner Wege entscheidend.

Die Erfassung von Unfalldaten erfolgt seit der Saison 2005/06, wobei die Datenbank nicht nur für die Unfallforschung, sondern auch für die Aufklärung und damit letztlich zur Erhöhung der Sicherheit im alpinen Raum von enormer Bedeutung ist. Die sorgfältige Analyse und Auswertung der gesammelten Informationen könnten dazu beitragen, gleichartige Unfälle in Zukunft zu verhindern.

Für weitere Informationen über die Hintergründe der Unfallstatistik und deren Wichtigkeit im Kontext von Alpinunfällen, beziehen Sie sich auf die Berichte von Klick Kärnten, ORF Kärnten sowie die Ausführungen des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit.

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Ort Garnitzenklamm, Österreich
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