Die Lehre gilt als eine der besten Möglichkeiten, ins Berufsleben einzusteigen und vielversprechende Perspektiven aufzubauen. Die aktuelle Kampagne „G‘lernt is g‘lernt“ von Frau in der Wirtschaft Kärnten legt den Fokus auf diese Ausbildungsmöglichkeit und beleuchtet die positiven Aspekte, die speziell im Bezirk Hermagor zu finden sind.
In den kommenden Jahren stehen viele kleinere und mittlere Unternehmen in Kärnten vor einer wichtigen Herausforderung: Die Unternehmerinnen und Unternehmer ziehen sich in den Ruhestand zurück und suchen Nachfolgerinnen und Nachfolger, um ihre Betriebe fortzuführen. Dies stellt eine hervorragende Chance für Absolventen von Lehrberufen dar, die nun die Möglichkeit haben, in fest etablierte Unternehmen einzutreten oder gar selbstständig zu werden, wie Astrid Legner, die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, hervorhebt.
Erfolgreiche Frauen als Vorbilder
Die Initiative „G‘lernt is g‘lernt“ nutzt verschiedene Medien, um inspirierende Geschichten von erfolgreichen Frauen im Bezirk Hermagor zu verbreiten. Durch Interviews, Social Media und andere Formate werden junge Menschen motiviert, den Weg einer Lehre zu gehen. Der Abbau von Vorurteilen und das Vorstellen klassischer Lehrberufe stehen dabei im Mittelpunkt. Zu den Erfolgsgeschichten zählen beispielsweise Elisabeth Zobernig, die vom Lehrling zur Unternehmerin wurde, und Natalie Zellhofer, die in einem traditionellen Männerberuf als Tischlerin Karriere macht.
Einblicke in die Erfolgsgeschichten aus Hermagor
Elisabeth Zobernig hat in kurzer Zeit eine beeindruckende Laufbahn hingelegt, indem sie nicht nur eine Floristik-Lehre absolvierte, sondern auch die Matura und die Meisterprüfung ablegte. Ihr Blumengeschäft, die „Florale Werkstatt“, steht für Kreativität und individuelle Arbeit. Sie hebt die praktische Umsetzung des Gelernten und die persönliche Entwicklung, die eine Lehre mit sich bringt, hervor. „Die Lehre stärkt die Selbstständigkeit und ist ein Sprungbrett für die eigene Karriere“, erklärt Zobernig.
Ein weiterer bemerkenswerter Betrieb ist die Semmelrock Confiserie, die für ihre köstlichen Schokoladenkonfekte und Torten bekannt ist. Der Konditormeister Erich Semmelrock sagt, dass viele ihrer Lehrlinge bereits eine Schulbildung wie die Matura abgeschlossen haben. Die Leidenschaft des gesamten Teams, inklusive der neuen Generation von Konditoren, sorgt dafür, dass die Lehre als kreatives Handwerk geschätzt wird. „Unsere Lehrlinge waren mehrfach Bundessieger und einige haben sogar auf internationalem Niveau teilgenommen“, berichtet Semmelrock stolz.
Die Tischlerei Unterüberbacher, ein 100 Jahre alter Familienbetrieb, wird von Markus Unterüberbacher geleitet und feiert heuer ihr Jubiläum. Natalie Zellhofer, die vor kurzem ihre Lehre abgeschlossen hat, freut sich über die Erfolge, die sie durch ihre Arbeit in einer oft männerdominierten Branche erzielt hat. „Der Beruf hat mir gezeigt, wie erfüllend es ist, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen“, betont sie.
Die Kampagne zeigt, dass die Lehre nicht nur ein Ausbildungsweg ist, sondern auch ein Lebensweg voller Möglichkeiten, traut man den Geschichten aus dem Bezirk Hermagor zu. Wie www.meinbezirk.at berichtet, sind solche Initiativen entscheidend, um junge Menschen auf die Vorteile einer Lehre aufmerksam zu machen und sie zu ermutigen, ihre beruflichen Träume zu verfolgen. Die Informationen und Geschichten aus dieser Kampagne werden sicherlich viele inspirieren, den ersten Schritt in ihre berufliche Zukunft zu wagen.
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