Kärnten

Großkircheimer Bürgermeister als Zeuge vor Gericht: VGT erstattet Anzeige wegen Wolfsaussage

Enthüllungen und Konsequenzen: Wie wird der VGT Peter Suntinger zur Zeugenaussage zwingen?

Der Bürgermeister von Großkirchheim, Peter Suntinger, könnte erneut in rechtliche Schwierigkeiten geraten. Der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) hat eine Anzeige erstattet, nachdem Suntinger vor Gericht angegeben hatte, dass in Kärnten bereits bis zu 50 Wölfe getötet wurden. Der VGT möchte, dass er diese Aussage als Zeuge wiederholt.

Im Mai musste sich Suntinger am Wiener Landesgericht wegen Aufforderung zu strafbaren Handlungen verantworten. Im vergangenen Sommer hatte er dem Nachrichtenmagazin "Profil" mitgeteilt, dass seine Gemeinde 2.500 Euro für jeden vorgelegten Wolfskadaver zahlen würde. Aufgrund einer Anzeige des VGT wurde das Verfahren schließlich mit einer Diversion abgeschlossen. Suntinger musste eine Geldstrafe zahlen und beteuerte, sich zukünftig an die Gesetze zu halten.

Besonders in Erinnerung blieb den VGT-Aktivisten eine Aussage von Suntinger während der Verhandlung. Er erwähnte, dass in Kärnten offiziell elf Problemwölfe erlegt wurden, aber in Wirklichkeit 40 bis 50. Da Suntinger angab zu wissen, wie die Wölfe entsorgt wurden, und sogar eine Prämie für Wilderer ausgesetzt hatte, vermutete der VGT, dass er nah an der Quelle sitzt. Der VGT hat daher erneut Anzeige erstattet, diesmal wegen vorsätzlicher Schädigung des Tierbestandes. Suntinger ist jedoch nicht der Angezeigte, sondern ein Zeuge, der verpflichtet ist, die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen. Sollte er sich weigern auszusagen, könnte Beugehaft angemessen sein.

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