In Oberösterreich, speziell in den Gebieten Linz, Ansfelden, Hörsching, Feldkirchen und Schörfling, gibt es bedeutende Veränderungen in der Gastronomiebranche. Bei den anstehenden Wirtschaftskammerwahlen im Jahr 2025, die vom 10. bis 13. März stattfinden, wird eine neue Führungsspitze in der Wirtschaftsbund-Liste antreten. Die neue Triumvirat besteht aus Gerold Royda, Karl Wögerer und Andrea Hammerle. Diese drei übernehmen die Verantwortung von Thomas Mayr-Stockinger, der erstmals mit einer eigenen, parteiunabhängigen Liste antritt.
Gerold Royda, bekannt als Geschäftsführer des Gasthofes Linimayr und des „airotel“ in Hörsching, wird sich in erster Linie um Ausbildung und Lehre kümmern. Seine Kollegen bringen ebenfalls spezifische Ziele mit: Karl Wögerer, der Dorfwirt und Betreiber eines Bäckerei- und Trafikantenbetriebs in Feldkirchen, plant, den Fokus auf Wirtekooperationen zu legen. Andrea Hammerle, die erst kürzlich das Restaurant „Zenz’n Stub’n“ in Schörfling übernommen hat, setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Gastronomie ein.
Schwerpunkte der neuen Führung
In den kommenden Monaten wollen die drei Führer gemeinsam an Reformen arbeiten, die vor allem der Entbürokratisierung dienen sollen. Laut Wögerer stellt die Bürokratie eine erhebliche Belastung dar, insbesondere für kleinere Gastronomiebetriebe. „Sie darf auf keinen Fall mehr werden“, fordert er. Zudem äußert er sich kritisch zu vorgeschriebenen Herkunftsbezeichnungen, die seiner Meinung nach zusätzlichen administrativen Aufwand bedeuten würden.
Ein zentrales Anliegen von Andrea Hammerle ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für junge Menschen und Familien in der Branche. Als Mutter hebt sie die Notwendigkeit hervor, die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder insbesondere zu Randzeiten und am Wochenende auszubauen. Sie sieht hierin eine Möglichkeit, Frauen den Einstieg ins Unternehmertum zu erleichtern, wobei der Fokus auch auf verstärkten Gründungsberatungen liegt. „Eine Übernahme bietet viele Vorteile, wie etwa das bestehende Personal oder die bestehenden Räumlichkeiten“, erklärt Hammerle weiter.
Thomas Mayr-Stockingers neue Strategie
Inmitten dieser Umstrukturierungen kündigt Thomas Mayr-Stockinger, der länger als zehn Jahre als Wirtesprecher für rund 6.000 Gastronomiebetriebe in Oberösterreich tätig war, seine eigene Unabhängigkeitsinitiative an. „Ich will eine kraftvolle, unpolitische Stimme für kleine, familiengeführte Traditionsunternehmen sein“, teilt er auf sozialen Medien mit. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in seiner politischen Karriere, während die neuen Leader ihre Visionen konkretisieren und die Gastronomiezukunft in Oberösterreich neu gestalten möchten.
Diese Entwicklungen sind besonders wichtig, da sie nicht nur die Interessen der Gastronomiebetriebe direkt beeinflussen, sondern auch die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten im Sektor neu definieren. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tips.at.