Feldkirchen

Sporthallen in Feldkirchen: Debatte um Nutzung durch Berufsschule

Hitziges Gerangel im Gemeinderat Feldkirchen: Die Berufsschule München-Land will ihre Schüler zum Sport in lokale Hallen, aber Einheimische sind dagegen – wer hat recht?

In Feldkirchen ist die Absicht der Berufsschule München-Land, die Sporthallen in der Gemeinde für ihren Unterricht zu nutzen, auf verschiedene Reaktionen gestoßen. Der Antrag auf Nutzung der Hallen hat die Gemüter im Gemeinderat erregt, was zu einer lebhaften Diskussion führte.

Die Berufsschule, die in einem ehemaligen Bürogebäude in Feldkirchen untergebracht ist und mittlerweile 300 Schüler beherbergt, hat angesichts fehlender Sportmöglichkeiten die Nutzung der Mehrzweckhalle in der Richthofenstraße und der Dreifachsporthalle in der Olympiastraße beantragt. Diese Hallen sollen von Montag bis Freitag zu unterschiedlichen Zeiten für den Sportunterricht genutzt werden, wobei die Schule plant, pro Woche mehrere Einheiten zu buchen. Die Nachfrage nach diesen Hallen hat jedoch Bedenken bei den Gemeinderäten geweckt.

Besorgnis um lokale Bedürfnisse

Die Gemeinderätin Verena Claudi-Weißig von der SPD äußerte ihre Besorgnis und stellte fest, dass es in Feldkirchen bereits mehrere Einrichtungen gibt, die Interesse an der Nutzung der Sporthallen haben, insbesondere die Mittagsbetreuung, die in den Nachmittagsstunden betroffen wäre. Zudem hinterfragte sie, warum die Berufsschule ihre sportlichen Aktivitäten nicht in den neuen Einrichtungen in Riem durchführt, wo eine Vierfach-Sporthalle recently completed wurde.

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Ein weiterer Punkt, der angesprochen wurde, war die Sorge um mögliche Schäden an den Sportgeräten, falls die Hallen regelmäßig an Schüler vergeben werden. Brigitte Pfaffinger, die Vorsitzende des TSV Feldkirchen, stellte fest, dass ihr Verein einen Großteil der Sportgeräte selbst angeschafft hat, die nicht für die Nutzung durch die Schule zur Verfügung stehen könnten.

Warten auf Klärung der Details

Die Meinungen im Gemeinderat waren geteilt; während einige Mitglieder für eine flexible Nutzung plädierten, wiesen andere darauf hin, dass Schulen nicht wie Vereine behandelt werden sollten und somit eine Nutzung problematisch sein könnte. Bürgermeister Andreas Janson betonte, dass vor einer Entscheidung zunächst alle relevanten Informationen eingeholt werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussion um die Nutzung der Sporthallen in Feldkirchen von lokalen Interessen geprägt ist, die abgewogen werden müssen, wenn es um die Belegung öffentlicher Einrichtungen geht. Die Entscheidung über die Nutzung der Hallen bleibt vorerst ausgesetzt, bis alle Details geklärt sind und die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen in der Gemeinde berücksichtigt werden können. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.


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Quelle
merkur.de

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