
Ein bewegender Fall beschäftigt derzeit die Öffentlichkeit: Nico, ein sechsjähriger Junge, kämpft seit frühester Kindheit gegen eine schwere Ess- und Zwangsstörung. Seine Mutter, Carmen P., erzählt von den Herausforderungen, die der Alltag mit ihrem Sohn mit sich bringt. "Nico kann aufgrund eines Würgereizes schwer schlucken, sein Teller muss immer leer sein. Er kann kaum Essen angreifen und wenn, dann muss er es zerquetschen. Nico hält es auch nicht aus, wenn etwas am Tisch steht und schmeißt alles hinunter, zerstört Gläser und Geschirr. Manchmal hat er so Panik davor, dass er gar nichts isst. Es ist ein täglicher Kampf", berichtet sie emotional.
Diese Erkrankung hindert Nico nicht nur daran, normal zu essen, sondern beeinflusst auch seine Tagesabläufe. Zum Beispiel ist es für seine Mutter oft eine Herausforderung, sicherzustellen, dass ihr Junge die benötigte Ernährung bekommt. Die Anzeichen dieser Störung sind für Außenstehende oftmals nicht nachvollziehbar, da sie mit der Autismus-Spektrum-Störung, an der Nico ebenfalls leidet, eng verknüpft ist. Autismus beeinflusst, wie eine Person die Welt wahrnimmt und darauf reagiert, was Nikos Essverhalten noch komplizierter macht.
Einblick in die Schwierigkeiten
Nico zeigte schon früh Anzeichen seines besonderen Verhaltens. Das einfache Handeln, das für viele Kinder selbstverständlich ist, wird für ihn zu einem täglichen Kampf. Seine Mutter beschreibt die Situation als äußerst belastend, da sie oft nicht weiß, wie sie ihm helfen kann. "Es gibt Tage, an denen er sich weigert, auch nur einen Bissen zu essen, und unser Zuhause wird zum Schlachtfeld, wenn er mit etwas konfrontiert wird, das ihm Unbehagen bereitet", sagt Carmen P. weiter.
Die intensive Auseinandersetzung mit Nicos Gesundheitszustand ist nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie eine enorme Herausforderung. Unterstützung durch Fachleute und engere Vertraute ist für sie überlebenswichtig, um diesen außergewöhnlichen Alltag zu bewältigen. Vor allem die sozialen Aspekte sind tragisch, da Nico oft von Aktivitäten ausgeschlossen wird, die für andere Kinder normal sind.
Es bleibt zu hoffen, dass durch öffentliche Aufmerksamkeit und bessere Aufklärung über solche Ess- und Zwangsstörungen neue Wege zur Unterstützung von Kindern wie Nico gefunden werden können. Eine umfassende Behandlung, die sowohl psychologische als auch medizinische Aspekte berücksichtigt, könnte entscheidend dazu beitragen, dass Nico in Zukunft weniger unter seiner Erkrankung leidet. Mehr Informationen zu diesem Thema können auf www.heute.at nachgelesen werden.
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