Ein aktueller Bericht über die Situation der slowenischen Volksgruppe in Kärnten im Jahr 2023 zeigt verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der slowenischen Sprache und des Zusammenlebens beider Volksgruppen in der Region. Landeshauptmann Peter Kaiser wird diesen Bericht vorstellen, der auf umfassenden Daten basiert und jährlich gemäß der Landesverfassung erstellt wird.
Zu den Maßnahmen zur Förderung des Slowenischen als Amts- und Bildungssprache gehören die Erweiterung slowenischsprachiger Formulare auf Gemeinden und die Überprüfung der Verwendung slowenischer Sonderzeichen. Ebenso wurde eine Servicestelle für die slowenische Volksgruppe in der Landwirtschaftskammer eingerichtet.
Im Bildungsbereich wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe zur kontinuierlichen Sprachbildung von der Kinderbetreuung bis zur Matura einzurichten. Ziel ist es, die Sprachqualität im Schulbereich zu verbessern und das Bildungsangebot an den Übergängen zwischen verschiedenen Schulformen zu erweitern.
Ein weiteres Projekt zur Stärkung des sozialen Umfelds von Kindern und Familien sind kommunale Präventionsketten, die in den Gemeinden Ferlach, St. Margareten im Rosental und Zell/Sele umgesetzt werden. Hier arbeiten KindergartenpädagogInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen, VereinsfunktionärInnen und SozialarbeiterInnen zusammen, um Belastungssituationen frühzeitig zu erkennen und Unterstützung anzubieten.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, Kindern und Jugendlichen in Kärnten ein gesundes und sozial sicheres Aufwachsen zu ermöglichen und Chancengerechtigkeit zu fördern. Auch im kulturellen Bereich wird das Miteinander der Volksgruppen sichtbar, z. B. durch die zweisprachige Information im kärnten.museum und die Arbeit an einer mehrsprachigen Homepage.
