Jüdisches Museum Wien: Kostenlose Workshops gegen Antisemitismus für Schulen!
Jüdisches Museum Wien: Kostenlose Workshops gegen Antisemitismus für Schulen!
Wien, Österreich - Das Jüdische Museum Wien hat am 13. Juni 2025 die Initiative ergriffen, um kostenlose Workshops für Schulklassen anzubieten, die sich mit dem Thema Antisemitismus befassen. Dies geschieht im Kontext, dass die Demokratie-Werkstatt im Parlament ihre entsprechenden Workshops eingestellt hat. Barbara Staudinger, die Direktorin des Jüdischen Museums, betont die Verantwortung des Museums, solche Bildungsangebote zugänglich zu machen.
Die neuen Workshops richten sich an verschiedene Altersgruppen von Schüler*innen, bieten jedoch einen klaren Fokus auf die Sekundarstufe II. Zu den verfügbaren Workshops zählt unter anderem „Rechts oder richtig: Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher.“, der historische Wurzeln und aktuelle Erscheinungsformen antisemitischer Klischees behandelt. Ein weiterer Workshop mit dem Titel „Lost in Nahost?“ zielt darauf ab, Schüler*innen von 14 bis 19 Jahren den Nahostkonflikt näherzubringen.
Ein umfassendes Bildungsangebot
Darüber hinaus wird der Workshop „Geld zum Leben“ angeboten, der sich auf die jüdische Geschichte und Gegenwart in Wien konzentriert. Hierbei wird ein Memory-Spiel zur Dauerausstellung „Unsere Stadt!“ verwendet. Die Methoden sind vielseitig und berücksichtigen die Auseinandersetzung mit Objekten, historischen Orten und Ausstellungen des Museums. Die Buchung der Workshops ist über die E-Mail tours@jmw.at oder telefonisch unter +43 1 535 04 31-1538 möglich.
Zusätzlich gibt es ein weiteres Angebot in Form von Führungsprogrammen zur Intervention „Kein Platz für Diskussion? Über den Zustand der Welt nach dem 7. Oktober 2023“. Diese Programme fördern die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen des Gaza-Kriegs auf die europäische Gesellschaft.
Öffentliche Reaktionen und weitere Initiativen
In der Öffentlichkeit wächst das Bewusstsein für den Antisemitismus, den viele Jugendliche zunehmend in Schulen und sozialen Netzwerken erleben. Laut einer Studie berichten fast zwei Drittel der Jugendlichen von antisemitischen „Witzen“, Beleidigungen oder Drohungen online. Vor diesem Hintergrund bieten verschiedene Bildungseinrichtungen Veranstaltungen an, um das Bewusstsein für antisemitische Haltungen zu schärfen.Deutsche Gesellschaft informiert über Workshops, die sich mit der Erkennung und dem Umgang mit Antisemitismus befassen.
Das ZSL Baden-Württemberg beispielsweise hat eine Publikation mit dem Titel „Krieg in Israel“ veröffentlicht und bietet fortlaufende Fortbildungen sowie Projektangebote für Schüler anDeutsches Schulportal. Dies zeigt das breite Engagement für die Bekämpfung von Antisemitismus und die Unterstützung von Lehrkräften in ihrer Bildungsarbeit.
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Ort | Wien, Österreich |
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