Am 27. Dezember fand in Stainz die traditionelle Segnung des Johannesweins statt, ein festliches Ereignis, das in der Pfarrkirche Stainz begann. Der Weinbauverein Weststeiermark-Schilcherland feierte den Heiligen Johannes, den Schutzpatron des Weinbaus, indem er die Weine des laufenden Jahres segnen ließ. Pfarrer Marius Enåşel hob in seiner Begrüßung die symbolische Bedeutung des Weins als Ausdruck von Liebe und Licht hervor. Bürgermeister Karl Bohnstingl wünschte allen Anwesenden ein glückliches neues Jahr und sprach in seiner Lesung über die Freude, die der Wein bereitet. Die geschätzten Weine, die während des Gottesdienstes gesegnet wurden, fanden wenig später ihren Weg in das barocke Refektorium des Schlosses Stainz, wo sie zur Verkostung bereitstanden. „Die Ernte ist klein, aber fein“, so Vereinsobmann Fabian Bayr, der die hohe Qualität der Weine lobte und die Gäste dazu aufrief, beim Kauf schnell zu sein, wie meinbezirk.at berichtete.
Der Johanneswein stammt vor allem aus der Weststeiermark, einer Region, die wegen ihrer besonderen Böden und klimatischen Bedingungen einzigartigen Wein produziert. Der berühmte Schilcher, ein Roséwein, variiert in seinen Farbnuancen von blassem Rosa bis hin zu kräftigem Rubinrot. Die legendären Eigenschaften des Schilchers sind weithin bekannt; er soll sowohl die Stummen zum Reden bringen als auch alte Menschen erfreuen. Trotz seiner eher kontroversen Vergangenheit, in der Papst Pius VI. den Wein einmal als „rosaroten Essig“ belächelte, erfreut sich der Schilcher mittlerweile großer Beliebtheit. Die Rebsorte Blaue Wildbacher, die exklusiv für diesen Wein verwendet wird, hat ihren Ursprung höchstwahrscheinlich in der Steiermark, und ihre hohe Qualität spricht für die Tradition des Weinbaus in der Region. Die Verkostung erfreute die Anwesenden, darunter auch viele prominente Gäste, die die erwartete erlesene Qualität der Weine lobten, wie falstaff.com hervorhob.
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