Der US-amerikanische Raffineriekonzern Phillips 66 plant den Verkauf seines Jet-Tankstellennetzes in Deutschland und Österreich. Der Prozess für den Verkauf des Einzelhandelsvertriebs in beiden Ländern wurde eingeleitet, um sich auf die Kerngeschäfte zu konzentrieren. Der genaue Zeitpunkt des Verkaufs ist derzeit noch unklar und hängt von Markt- und Genehmigungsbedingungen ab.
Es wird erwartet, dass der Verkaufspreis des Tankstellennetzes knapp drei Milliarden US-Dollar erreichen wird. Dies würde bedeuten, dass eine einzelne Tankstelle – insbesondere bei guter Lage – einen Verkaufswert von bis zu einer Million Euro erzielen könnte. Investoren, einschließlich des Hedgefonds Elliott Investment Management, haben Druck auf Phillips 66 ausgeübt, um Betriebskosten zu senken und den Fokus auf Raffineriegeschäfte zu lenken.
Dieser geplante Verkauf setzt den Trend fort, Tankstellennetze in der Ölbranche zu veräußern. In den vergangenen Jahren haben bereits Unternehmen wie Exxon Mobil, OMV Aktiengesellschaft und Total Energies ihre Tankstellen in Deutschland verkauft. Diese Entwicklungen spiegeln die Veränderungen in der Branche und die Anpassung der Unternehmensstrategien wider.
