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Eine dramatische Heldentat ereignete sich am Samstag in Villach, als der 42-jährige Essenslieferant Alaaeddin Alhalabi während eines brutalen Messerangriffs eingriff und Schlimmeres verhinderte. Der Angreifer, ein 23-jähriger syrischer Asylbewerber, hatte bereits einen 14-jährigen Jungen getötet und fünf weitere Personen verletzt, als Alhalabi, der 2015 aus Syrien geflüchtet war, zur Hilfe eilte. Dabei handelte er, indem er mit seinem Lieferwagen direkt auf den Angreifer zu fuhr, um ihn zu stoppen. „Ich wollte ihn nur neutralisieren, nicht verletzen“, erklärte Alhalabi. Doch in der Hektik dachten einige Passanten, er sei ein weiterer Angreifer und attackierten sein Fahrzeug, bis die Polizei eintraf. „Ich musste mich in meinem Auto versperren, um mich zu schützen“, berichtete er, wie independent.co.uk schrieb.
Die lokale Gemeinde zeigt sich nun solidarisch mit Alhalabi, der trotz seines mutigen Handelns im Internet Anfeindungen ausgesetzt ist. Die von Sebastian und Veronika Bohrn Mena gegründete Stiftung COMÚN hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um dem Helden von Villach einen Neustart zu ermöglichen. Alle gesammelten Spenden werden ohne Abzüge direkt an Alhalabi weitergeleitet, wie oe24.at berichtet. Diese Unterstützung kommt dem Flüchtling zugute, der Angst um seine Kinder hat und sich in dieser schweren Zeit wieder aufbauen möchte.
Gesellschaftliche Reaktionen und politische Debatten
Der Vorfall hat eine Welle von Reaktionen ausgelöst, darunter auch politische Diskussionen über Migration und Sicherheit in Österreich. In der Folge betonten Politiker wie der Innenminister Gerhard Karner, dass dieser Angriff als islamistischer Akt zu werten sei, da der Täter zuvor Kontakte zur Terrororganisation Isis gepflegt hatte. Währenddessen sprach die Freie Syrische Gemeinschaft in Österreich ihr Beileid den Opfern aus und stellte klar, dass die Taten des Angreifers nicht für die friedliche syrische Gemeinschaft repräsentativ seien. Alhalabi, von vielen als Held gefeiert, bleibt bescheiden und appelliert an andere, in Krisensituationen ebenso mutig zu handeln: „Man kann nicht einfach dastehen und fotografieren.“
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