Messerangriff in Wien: Opfer erkennt Täter nach erfolgloser Fahndung!

Ein Messerangriff in Wien-Mariahilf am 26.06.2025 sorgt für Aufregung. Täter nach erfolgloser Fahndung von Opfer erkannt.
Ein Messerangriff in Wien-Mariahilf am 26.06.2025 sorgt für Aufregung. Täter nach erfolgloser Fahndung von Opfer erkannt. (Symbolbild/DNAT)

Messerangriff in Wien: Opfer erkennt Täter nach erfolgloser Fahndung!

Wien-Mariahilf, Österreich - Am 26. Juni 2025 kam es in Wien-Mariahilf zu einer Messerattacke, bei der ein 30-jähriger Mann in einem Park verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich am Montag, und die darauffolgende Fahndung nach dem unbekannten Täter blieb zunächst erfolglos. Am Mittwochmorgen erkannte das Opfer allerdings den Angreifer wieder und informierte die Polizei. Der Täter, ein 52-jähriger litauischer Staatsbürger, wurde noch am selben Tag festgenommen, nachdem das Opfer zurück zur Polizeiinspektion gekehrt war. Bei der Festnahme wurde ein Küchenmesser im Rucksack des Tatverdächtigen gefunden. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern war einem Streit vorausgegangen. Der verletzte Mann erhielt am Tatort erste Hilfe und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Aktuell befindet sich der 52-Jährige in Haft.

Ein besorgniserregender Trend

Diese Messerattacke ist Teil eines alarmierenden Anstiegs von Gewaltdelikten in Österreich. Laut den aktuellen Statistiken wurde im vergangenen Jahr ein Rekordwert von 2.596 Messerangriffen registriert, was einem Anstieg von nahezu 25 Prozent im Vergleich zu 2020 entspricht. Wien gilt dabei als Hotspot, mit fast drei Messerangriffen pro Tag und insgesamt 956 Vorfällen.

Die Dunkelheit hinter den Zahlen

Unter den Messerangriffen zählt die Kriminalstatistik unter anderem 177 Fälle von schwerem Raub, 410 gefährliche Drohungen, 24 schwere Körperverletzungen und 8 Morde. Besorgniserregend ist auch die Herkunft der Tatverdächtigen: Von 2.471 Verdächtigen waren 1.386, also etwa 56 Prozent, keine österreichischen Staatsbürger. Die Verteilung umfasst unter anderem 415 Verdächtige aus Marokko, 345 aus der Türkei und 305 aus Tunesien. Der FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz äußerte sich kritisch über die Sicherheitslage und bezeichnete Innenminister Gerhard Karner als „Sicherheitsrisiko“.

Gesetzliche Maßnahmen in Planung

Der Anstieg der Messerattacken ist nicht zu übersehen. Die Statistiken zeigen, dass die Zahl der Gewaltdelikte mit Stichwaffen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Während 2013 noch 1.524 Taten gemeldet wurden, kletterte die Zahl bis 2022 auf 2.393. Höchststände wurden 2016 mit 2.530 Angriffe verzeichnet. Innenminister Gerhard Karner plant, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, indem ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum eingeführt werden könnte. Dazu arbeiten Experten derzeit an einem Gesetzesvorschlag, der auch das Mitführen bestimmter Messer untersagen könnte. Momentan existieren bereits Waffenverbotszonen in Wien und Innsbruck.

Die Situation bleibt angespannt und erfordert dringende Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die steigenden Zahlen von Messerattacken in den Griff zu bekommen. Während die Staatsanwaltschaft und die Polizei weiterhin die Fahndung nach Tätern im Blick haben, bleibt abzuwarten, welche Schritte die Regierung ergreifen wird, um die öffentliche Sicherheit zu verbessern.

Details
OrtWien-Mariahilf, Österreich
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