Großbrand in Nußdorf-Debant: Unsachgemäß entsorgte Batterie als Ursache?
Großbrand in Nußdorf-Debant: Unsachgemäß entsorgte Batterie als Ursache?
Nußdorf-Debant, Österreich - Am 2. Juli 2025 kam es im Abfallwirtschaftszentrum der Firma Rossbacher in Nußdorf-Debant zu einem verheerenden Großbrand. Das Feuer brach am Samstagmittag gegen 13:30 Uhr aus und breitete sich rasch auf eine Lagerhalle aus, was mehrere Explosionen zur Folge hatte. Laut dolomitenstadt.at wird als wahrscheinliche Brandursache eine unsachgemäß entsorgte Batterie oder einen Akku vermutet. Bisherige Ermittlungen der Polizei weisen darauf hin, dass kein Fremdverschulden vorliegt.
Die Stärke des Feuers führte dazu, dass sich etwa 130 Einsatzkräfte aus sieben Feuerwehren, später wurden sogar 13 Feuerwehren mobilisiert, um die Flammen zu bekämpfen. Die Löscharbeiten gestalteten sich jedoch schwierig, da Feuerwehrleute sich aufgrund der Gefahr von herumfliegenden Teilen vorübergehend zurückziehen mussten. Zur Brandbekämpfung kamen Wasserwerfer aus größerer Distanz zum Einsatz. Bei den Löscharbeiten sind fünf Personen verletzt worden, die daraufhin ins Krankenhaus nach Lienz eingeliefert wurden. Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, informierte über die Ausweitung des Brandes auf die gesamte Halle, was die Situation weiter verschärfte.
Umweltbedenken und Warnungen
Die Behörden äußerten zudem Bedenken hinsichtlich möglicher Gefahren für Luft, Wasser und Boden durch Umweltgifte, die aus dem brennenden Material austreten könnten. Die Polizei schätzte jedoch, dass anscheinend kein Austritt von Problemstoffen erfolgt ist und dass die Flammen nicht auf das Problemaltstofflager übergegriffen haben. Dennoch wurden die Anwohner aufgefordert, das Gebiet großräumig zu meiden und Fenster und Türen zu schließen, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren. Ein AT-Alert wurde in mehreren Gemeinden wie Nußdorf-Debant, Lienz-Stadt und Tristach ausgelöst, um die Bevölkerung zu warnen.
Die Brandursachenermittlung wird von LKA Tirol und dem Bundeskriminalamt übernommen, während weitere Ermittlungen noch im Gange sind. Die Behörden betonen, dass solche Unglücke häufig auf mangelnde Sorgfalt bei der Entsorgung von Batterien und Akkus zurückzuführen sind. Laut ifs-ev.org sind Akkubrände aufgrund der steigenden Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus ein wachsendes Problem und tragen erheblich zu den Brandschäden bei.
In diesem Zusammenhang erinnern Experten daran, dass die richtige Handhabung von Akkus und die Beachtung der Herstellerangaben entscheidend für die Vermeidung solcher Vorfälle sind. Insgesamt sollte die Öffentlichkeit in Zukunft noch sensibilisierter mit den Risiken des Umgangs mit Elektrogeräten und Batterien umgehen, um derartige Katastrophen zu verhindern.
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Ort | Nußdorf-Debant, Österreich |
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