Großbrand bei Rossbacher: Gaimberg kämpft mit extremer Luftbelastung!

Großbrand bei Rossbacher: Gaimberg kämpft mit extremer Luftbelastung!
Gaimberg, Österreich - Am 28. Juni 2025 brach ein verheerender Großbrand im Abfallwirtschaftszentrum der Firma Rossbacher in Nußdorf-Debant aus. Laut einem Bericht von Dolomitenstadt hat dieser Brand zu einer extremen Belastung der Luftqualität geführt, insbesondere in Gaimberg. Der Drehende Wind lenkte die dichten Rauchwolken nach Westen, was die Lage für viele Menschen im Lienzer Becken zusätzlich prekär machte. Die genaue Schadenslage ist bislang unklar, da der Brand noch nicht gelöscht ist.
Über Nacht verzogen sich die Rauchwolken und der deutlich wahrnehmbare Geruch nur langsam, während ein Dunstschleier über den Südhängen der Gemeinden lag. Der Feinstaub-Messstation von Josef Klemens Duregger in Gaimberg zufolge wurden außergewöhnlich hohe Feinstaubwerte registriert. Um 01:00 Uhr überschritt die Luftbelastung ihren Höhepunkt, was zu einem merklichen Dunkelwerden der Sonne über Kötschach-Mauthen führte. Bislang gibt es von den Behörden keine Stellungnahme zur Luftqualität, und die Informationen zu den Auswirkungen des Brands bleiben spärlich.
Die Bedeutung von Luftqualität
Die Luftqualität hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Laut GoClimate können Menschen ohne Sauerstoff im Schnitt nur drei Minuten überleben. Besonders gefährlich sind Feinstaubemissionen, die in festen und flüssigen Partikeln unterschieden werden, darunter PM10 und PM2,5. Diese Schadstoffe setzen sich aus gasförmigen Verunreinigungen wie Stickstoffoxid (NOx) und Schwefeloxid zusammen und können in städtischen Ballungsräumen eine erhöhte Konzentration erreichen.
In Deutschland hat sich die Situation für Luftschadstoffe in den letzten Jahren verbessert, doch die Herausforderungen bleiben. Während die aktuellen Grenzwerte für viele Schadstoffe größtenteils eingehalten werden, sind die Belastungen in bestimmten Regionen weiterhin alarmierend. Das Umweltbundesamt bezeichnet die Luftgüte als ein wichtiges Thema, das eine ständige Überwachung und Maßnahmen erfordert, insbesondere im Hinblick auf die Emissionen von Stickstoffoxiden, die hauptsächlich aus dem Straßenverkehr stammen.
Entwicklung der Emissionen in Österreich
Die Emissionen von Luftschadstoffen in Österreich zeigen seit den 1980er-Jahren einen erfreulichen Rückgang, wie die Bundesministerien für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft berichten. So sind die Emissionen von Schwefeldioxid um mehr als 90 Prozent gesunken, hauptsächlich durch den Einsatz von Entschwefelungsanlagen und schwefelarmen Brennstoffen. Für giftige persistente organische Schadstoffe wie Dioxine und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs) wurde eine Reduktion von über 50 Prozent festgestellt. Fortschritte bei der Verbrennungstechnologie haben ebenfalls zur Senkung der Kohlenmonoxid-Emissionen beigetragen.
Seit 2010 zeigen die Bemühungen zur Verbesserung der Luftqualität in Städten wie München und Frankfurt positive Ergebnisse, während die Luftverschmutzung in ländlichen und industrialisierten Gebieten nach wie vor vorherrscht. In Europa sind schätzungsweise 85 Prozent der Stadtbewohner schädlichen Feinstaubwerten ausgesetzt, während global über 90 Prozent der Bevölkerung von Luftschadstoffen betroffen sind.
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Ort | Gaimberg, Österreich |
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