Hunderte Jubelnde strömten am Freitagabend nach Oberperfuss, um dort die Medaillenfeier für die neue Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier zu feiern. Die 31-jährige Tirolerin hat bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm die Goldmedaille gewonnen und sich damit einen Platz in die Geschichtsbücher gesichert. Venier ist die älteste Athletin, die jemals in dieser Disziplin goldene Auszeichnungen errungen hat. Diese Errungenschaft ist umso bemerkenswerter, da sie es trotz chronischer Knieprobleme, die ihre Karrieren massiv beeinträchtigt haben, geschafft hat. Ihre letzte Medaille hatte sie vor acht Jahren in St. Moritz gewonnen, wo sie Silber in der Abfahrt holte, berichtet tirol.orf.at.
Eine unerwartete Wende
Venier's Triumph kam überraschend, besonders da sie medizinische Ratschläge ignorierte, die ihr eine Operation nahelegten. „Ich hatte wirklich mit mir zu kämpfen. Ich war überhaupt nicht bereit zu starten,“ erzählte sie und sprach von einem surrealen Gefühl, als ihre Zeit auf der großen Anzeigetafel die Bestzeit zeigte. Trotz schwankender Leistungen im Weltcup zu Beginn der Saison, triumphierte sie und ließ alle Konkurrentinnen hinter sich. Ihre starke Leistung in St. Anton, wo sie den zweiten Platz im Super-G belegte, deutete bereits an, dass sie das Potenzial hat, ganz oben mitzumischen, wie bluewin.ch berichtete.
Die Championnat lieferte nicht nur sportliche Begeisterung, sondern beruhte auch auf Venier's unkonventionellen Entscheidungen, da ihr Lebenspartner Christian Walder sowie weitere Unterstützer sie bei ihrer Entscheidung anfeuerten. Walder, ein Abfahrtsspezialist mit eigenen Verletzungsproblemen, stand Venier während ihrer schwierigsten Zeiten zur Seite. Selbst ihre strenge Diät, die keine Früchte oder Gemüse umfasst, wirft Fragen auf, aber ihr Erfolg lässt uns Staunen. Stephanie Venier hat bewiesen, dass man mit Entschlossenheit und Unterstützung auch gegen alle Widerstände gewinnen kann.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
