Glaskolben-Unfall in Frastanz: Laborantin schwer verletzt ins Krankenhaus!
Glaskolben-Unfall in Frastanz: Laborantin schwer verletzt ins Krankenhaus!
Brauerei Frastanz, Österreich - Am 16. Juli 2025 um ca. 11:25 Uhr ereignete sich in der Brauerei Frastanz ein schwerer Arbeitsunfall. Eine 37-jährige Mitarbeiterin des Labors wurde verletzt, als ein 10-Liter-Glaskolben, in dem eine Hefe-Bierwürze-Mischung zur Gärung vorbereitet worden war, zerbrach. Der Vorfall trat ein, als die Laborantin den Verschluss des Kolbens entfernte, der zuvor unter Druck gesetzt worden war, um die Flüssigkeit in ein größeres Gefäß umzufüllen. Dabei wurde nicht nur die Frau verletzt, sondern auch ein doppelt verglastes Außenfenster der Brauerei beschädigt, wie 5min.at berichtet.
Die Verletzungen der Betroffenen umfassten mehrere Schnittwunden, darunter eine stark blutende Wunde am rechten Unterarm und eine Schnittwunde an der rechten Wange. Nach dem Unfall erhielt sie vor Ort umgehend medizinische Erstversorgung durch einen Notarzt und fünf Rettungskräfte, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Informationen über die Schwere ihrer Verletzungen lagen bis zum Redaktionsschluss noch nicht vor, heißt es in einem Bericht von vol.at.
Ursache des Vorfalls
Der Unfall selbst ereignete sich während des Gärprozesses, nachdem die Hefe-Bierwürze-Mischung etwa eine Woche in Kühlung angesetzt worden war. Am Vortag wurde das Gemisch zur Zimmertemperatur gebracht, um den Gärprozess fortzusetzen. Der Kolben war vorsorglich verschlossen worden, um das Gemisch vor Bakterien zu schützen. Dennoch führte der Druckaufbau im Inneren des Glasgefäßes offenbar zu dessen Zerbersten.
Reaktionen und Maßnahmen
Nach dem Vorfall wurde das Arbeitsinspektorat informiert, welches den Unfallort inspizierte. Vor Ort waren auch Einsatzkräfte der Bundespolizei, die mit einer Streife sowie zwei Exekutivkräften vertreten waren. Die rechtlichen und sicherheitstechnischen Aspekte des Arbeitsunfalls werfen erneut die Frage nach der Sicherheit in Brauereien auf. In diesem Kontext bietet die handlungsanweisende Dokumentation zur Gefährdungsbeurteilung wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in dieser Branche.
Diese Handlungshilfe richtet sich vor allem an kleine und mittlere Brauereien und zielt darauf ab, Risiken und Gefährdungen frühzeitig zu erkennen. Sie stellt Muster-Gefährdungsbeurteilungen bereit, die jedoch betriebsspezifisch ergänzt werden müssen. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilungen erforderlich, um den dynamischen Prozessen im Arbeitsschutz gerecht zu werden.
Der Vorfall in der Brauerei Frastanz macht einmal mehr deutlich, wie wichtig ein konsequenter Arbeitsschutz und präventive Maßnahmen in der Brauerei-Industrie sind.
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Ort | Brauerei Frastanz, Österreich |
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