Fürstenfeld wird zur Vorzeigestadt für erneuerbare Energien in Österreich!

Fürstenfeld wird zur Vorzeigestadt für erneuerbare Energien in Österreich!

Fürstenfeld, Österreich - Am 16. Juni 2025 tagte der Fachausschuss für Energie des Österreichischen Städtebundes in Fürstenfeld, wo die Energiereferent*innen der Mitgliedsstädte die größte Batterie-Stromspeicheranlage des Landes besichtigten. Laut Wien.gv.at wurde diese innovative Anlage mit einer Speicherkapazität von 24.000 kWh Ende Dezember 2024 in Betrieb genommen und kann täglich genug Strom für 3.000 Haushalte speichern.

Bürgermeister Franz Jost betonte das Ziel der Stadt, Fürstenfeld zu einer Vorzeigestadt in Sachen Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu entwickeln. Dazu wurden bedeutende Investitionen in verschiedene Ökoprojekte getätigt, darunter Photovoltaikanlagen, Nahwärme und eine energieeffiziente Infrastruktur. Stadtwerkedirektor Franz Friedl unterstrich, dass diese Investitionen nicht nur die Preisgestaltung langfristig sichern, sondern auch die Versorgung in öffentlicher Hand halten und somit die Wertschöpfung in der Region fördern.

Fürstenfelds Weg zur Klimaneutralität

Fürstenfeld hat bereits einen umfassenden Energiemasterplan sowie ein Investitionsprogramm verabschiedet, um bis 2030 die Klimaneutralität zu erreichen. Diese Maßnahmen wurden auch von der Jury des renommierten Energy Globe Styria Awards gewürdigt. Die Stadt erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Kommunen“ für das Projekt „Klimafitte Thermenhauptstadt“, das insgesamt circa 70 Millionen Euro in erneuerbare Energien investiert. Laut MeinBezirk, umfasst das Projekt mehrere Komponenten, darunter eine 15 Megawatt Peak Agri-PV-Anlage und das größte Pellets-Holzvergaserwerk Österreichs.

Zusätzlich zur Batterie-Stromspeicheranlage wurde die größte Pellets-Holzvergaseranlage des Landes errichtet, was die strategischen Bestrebungen Fürstenfelds zur Förderung erneuerbarer Energien verdeutlicht. Bürgermeister Jost und Landesrätin Simone Schmiedtbauer hoben die Relevanz dieser Anlagen für die regionale Wertschöpfung und die Stabilität der Energiepreise hervor. Die engagierten Bemühungen der Stadt sind Teil eines größeren Trends in Österreich, der darauf abzielt, die Implikationen des Klimawandels aktiv zu adressieren und nationale Klimaziele zu erreichen.

Österreichs Engagement im Klimaschutz

Das Bestreben, Klimaziele zu verwirklichen, steht im Einklang mit dem internationalen Übereinkommen von Paris, das 2016 ratifiziert wurde und das Ziel verfolgt, die globale Temperaturerhöhung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Österreich hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 48 Prozent im Vergleich zu 2005 zu verringern, wie aus oesterreich.gv.at hervorgeht.

Diese nationalen Zielsetzungen werden durch verschiedene gesetzgeberische Rahmenbedingungen und Strategiepapiere unterstützt, um ein klimaresilientes und klimaneutrales Österreich bis 2050 zu erreichen. Um dies zu gewährleisten, wird ein Zwei-Säulen-Prinzip verfolgt, welches sowohl Klimaschutzmaßnahmen als auch Anpassungsstrategien an den Klimawandel umfasst.

Die Besichtigung der Batterie-Stromspeicheranlage in Fürstenfeld ist ein praktisches Beispiel dafür, wie lokale Initiativen zur Erreichung größerer Klimaziele beitragen können. Österreichs Städte sind gefordert, weiterhin innovative Ansätze zu entwickeln, um auch zukünftig eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen.

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OrtFürstenfeld, Österreich
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