Fünf Journalisten ausgezeichnet: Concordia-Preise für Mut und Wahrheit!

Vienna, Österreich - Am 29. April 2025 wurden im Parlament die Concordia-Preise für herausragende publizistische Leistungen verliehen. In einem festlichen Rahmen zeichnete die Jury vier Journalisten aus, die durch ihre engagierte Arbeit entscheidende Themen bearbeitet haben. Die Preise wurden in verschiedenen Kategorien vergeben, um die Vielfalt und Bedeutung des Journalismus in einer sich verändernden Medienlandschaft zu würdigen.

Die Preisträger umfassen Barbara Tóth, eine Journalistin beim „Falter“, die für ihren Bericht über die Diskreditierung von Journalistinnen gewürdigt wurde. Johannes Greß und Christof Mackinger, beide freiberufliche Journalisten, erhielten den Preis in der Kategorie Menschenrechte für ihre Recherche über die Arbeitsbedingungen bei Donau-Kreuzfahrten. Armin Thurnher, Herausgeber von „Falter“, wurde mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Arbeiten

Barbara Tóth erhielt den Preis in der Kategorie Pressefreiheit für ihren Artikel, der die Mechanismen von Propagandaportalen aufdeckte und sich mit den Plagiatsvorwürfen gegen Alexandra Föderl-Schmid beschäftigte. Diese Vorwürfe, die sich als unbegründet herausstellten, waren ein bedeutsames Thema in der aktuellen Medienlandschaft. Ihre gründliche Recherche und sachliche Analyse hebt die Dringlichkeit hervor, die Pressefreiheit in der heutigen Zeit zu schützen, wie Concordia berichtet.

Johannes Greß und Christof Mackinger thematisierten in ihrer Arbeit die prekären Arbeitsbedingungen auf Donau-Kreuzfahrtschiffen. Sie deckten die Lebensrealitäten von Arbeitern aus Südostasien auf, die unter extremen Bedingungen arbeiten müssen. Die Journalisten forderten bessere Rahmenbedingungen für die Arbeitskräfte und kritisierten die Finanzierungsmodelle von Boulevardmedien, die häufig Hass und Hetze schüren.

Lebenswerk und Einblicke in die Medienpolitik

Armin Thurnher, ein bedeutender Journalist und Buchautor, hat mit seinem Lebenswerk einen bleibenden Einfluss auf die öffentliche Debatte und die Medienpolitik in Österreich hinterlassen. Thurnher, der auf eine lange Karriere zurückblickt und 76 Jahre alt ist, wurde als „Sisyphus der Publizistik“ und „Intellektuellen“ von Franz Schuh in seiner Laudatio gewürdigt. Trotz seiner Doubts über seinen Einfluss auf die Öffentlichkeit nahm er den Preis mit Humor an und bedankte sich herzlich, wie Vienna berichtet.

Die Jury der Concordia Preise 2025, unter Vorsitz von Heide Schmidt, hob die Relevanz der ausgezeichneten Arbeiten hervor. Diese Preisträger verkörpern die Herausforderungen und Chancen, die der Journalismus im Rahmen des Medienwandels überwinden muss, wie auch die bpb thematisiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Concordia-Preise nicht nur eine Anerkennung für die individuellen Leistungen der Preisträger sind, sondern auch ein Appell für eine mutige, unabhängige und kritische Medienlandschaft, die für die Gesellschaft von zentraler Bedeutung bleibt.

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Ort Vienna, Österreich
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