Am 6. Februar 2025 wurden bedeutende Fortschritte in der Qualitätssicherung internationaler Freiwilligeneinsätze verkündet. In Zusammenarbeit mit anerkannten Trägerorganisationen, dem WeltWegWeiser-Netzwerk und dem Außenministerium wurden einheitliche Qualitätsstandards etabliert, um die bereits hohen Anforderungen an diese Freiwilligeneinsätze weiter zu steigern. Bundesminister Johannes Rauch betonte die Wichtigkeit dieser Standards für eine nachhaltige Stärkung der freiwilligen Dienste, während Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, warnte: „Sobald die ersten Abläufe verstanden wurden, sind die Freiwilligen schon wieder weg, und vulnerable Personengruppen bekommen alle paar Wochen eine neue Bezugsperson. Ohne qualitätsvolle Vor- und Nachbereitung bleibt von dem Kurztrip nicht mehr als Irritation.“
Qualitätsstandards für einen erfolgreichen Auslandseinsatz
Die nun entwickelten Qualitätsstandards beinhalten klare Richtlinien zur Organisation und Durchführung von seriösen Freiwilligeneinsätzen im Ausland. Diese Standards stellen sicher, dass Freiwillige eine fundierte Vorbereitung sowie eine umfassende Begleitung während ihres Einsatzes erhalten. Auch Pläne für Gewaltschutz und Krisenmanagement sind integriert. Nach ihrer Rückkehr erwartet die Freiwilligen eine strukturierte Nachbereitung, um ihre Erfahrungen zu reflektieren. Ziel ist es, den Einsatz als sinnstiftenden Lernprozess zu gestalten, wie auch im Bericht von WeltWegWeiser erläutert wird.
Um dem problematischen Volontariatstourismus entgegenzuwirken, der oft mehr schadet als nützt, arbeiten die Organisationen daran, transparentere und nachhaltig wertvolle Einsätze zu fördern. Das WeltWegWeiser-Netzwerk, das aus 17 Organisationen besteht, darf sich über die Unterstützung des Sozialministeriums freuen. Die interkulturelle Kommunikation und der Austausch zwischen den Freiwilligen und den lokalen Gemeinschaften stehen im Zentrum der Bemühungen. Die newly established standards sollen sowohl Freiwilligen als auch Aufnahmeorganisationen höchste Transparenz bieten und eine basisübergreifende Zusammenarbeit fördern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
