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Fasanenjagd sorgt für Empörung: Tierquälerei oder notwendige Maßnahme?

Im niederösterreichischen Brudernhof und im Revier Altlichtenwarth, Mistelbach, sorgt die Fasanenjagd für heftige Kontroversen. Die Jagdszenen zeigen sich als blutige Auseinandersetzung zwischen Tradition und Tierschutz. Laut Berichten von Heute.at kam es bei der Jagd im Brudernhof, in der Nähe einer Wildtierauffangstation, zu einer gefährlichen Situation, als Jäger zu nah an bewohnten Gebieten schossen und dabei verletzte Fasane aus der Auffangstation töteten. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) äußerte scharfe Kritik, dass diese Jagdmethode nicht nur Tierleid fördere, sondern auch die Menschlichkeit der Jäger in Frage stelle, da sie nicht einmal vor einem Lächeln zurückschreckten, während sie Fasanen jagten. Dies müsste gegen das niederösterreichische Jagdgesetz verstoßen, das Einschränkungen für die Jagd in der Nähe von Wohngebieten vorschreibt, so der VGT. Der Vorfall führte zur Erstattung einer Anzeige durch den Verein.

Ethische Bedenken und die Realität der Jagdmethoden

Parallel dazu entbrannte auch im Revier Altlichtenwarth eine Debatte über die Jagd auf gezüchtete Fasane. Hierbei wurden die Vögel von einer Treiberkolonne aufgeschreckt, um sie den wartenden Jägern zuzuführen. Laut dem VGT endete dies in einer "sinnlosen Grausamkeit", wo verletzte Tiere oft qualvoll verendeten. Die Tierschutzorganisation fordert ein Ende dieser Praxis. Sie kritisiert besonders die Umstände in Tschechien, wo die Fasane unter widrigen Bedingungen gezüchtet und dann nach Österreich transportiert werden, was zu Massentötungen führt und Umweltbelastungen durch Bleischrot zur Folge hat.

Die Liechtenstein Gruppe Forstbetrieb, die für die Jagd verantwortlich ist, verteidigt sich jedoch. Laut Hans Jörg Damm sei das Projekt der Förderung der Biodiversität in der Region wichtig und werde gesetzeskonform durchgeführt. Er betont, dass die Jagd auf Fasanen nicht die Regel, sondern die Ausnahme sei und betont die Nutzung der erlegten Tiere als hochwertiges Wildbret. Diese Konfrontation zwischen ethischen Bedenken und der Jagdpraxis wird durch das Volksbegehren „Für ein Bundesjagdgesetz“ weiter angeheizt, das auf eine Neuregelung der Jagdpraktiken abzielt.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Tierschutz
In welchen Regionen?
Brudernhof, Altlichtenwarth, Mistelbach
Genauer Ort bekannt?
Brudernhof, Österreich
Ursache
sinnlose Grausamkeit, Umweltschäden durch Bleischrot
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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