Fahrzeugunfall in Neukirchen: Fahrerin überlebt Sturz in Dürnbach!
Neukirchen am Großvenediger, Österreich - Am 27. April 2025 kam es in Neukirchen am Großvenediger zu einem schweren Verkehrsunfall, als eine 37-jährige Fahrerin beim Ausweichen eines Wildtieres von der Straße abkam. Laut einem Bericht von Fireworld kreuzte ein Wildtier die Fahrbahn, was die Fahrerin zu einer reflexartigen Ausweichbewegung nach rechts veranlasste. In der Folge geriet ihr Fahrzeug auf das Straßenbankett und kollidierte frontal mit einem Baum. Das Auto stürzte über die Böschung in den Dürnbach und kam letztendlich auf der Beifahrerseite zum Liegen.
Nachdem Wasser ins Fahrzeug eindrang, gelang es der Fahrerin, durch die Fahrertür zu entkommen und über die Böschung zurück zur Straße zu klettern. Erste Hilfe wurde schnell von einem zufällig vorbeifahrenden Einheimischen sowie einem Rettungssanitäter geleistet. Die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen übernahm die Sicherung des Fahrzeugs und konnte es mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Zell am See bergen. Am Auto entstand Totalschaden, während die Fahrerin nach notärztlicher Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Mittersill gebracht wurde. Ein Alkoholtest ergab 0,00 mg/l.
Die Gefahren von Wildunfällen
Wildunfälle stellen ein ernstes Risiko für Autofahrer dar, insbesondere während der Monate April und Mai. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) warnt, dass die Gefahr von Wildunfällen in dieser Zeit höher ist als in jeder anderen Jahreszeit. Autofahrer sollten besonders in Waldabschnitten und an Feldrändern vorsichtig fahren und bremsbereit sein, da Wildtiere in den Morgenstunden und zur Dämmerung häufig auf Nahrungssuche sind. Mit der Zeitumstellung, die den Berufsverkehr in die Dämmerungszeit verlagert, steigt die Kollisionsgefahr erheblich.
Alle zwei Minuten geschieht in Deutschland ein Wildunfall, wobei im Jahr 2022 rund 265.000 solcher Unfälle registriert wurden. Jährlich sterben über eine Million Wildtiere an diesen Unfällen, wie der Deutsche Jagdverband berichtet. Es ist zudem wichtig zu beachten, dass viele moderne Sicherheitsfunktionen wie Notbremsassistenten nicht für die Erkennung von Wildtieren optimiert sind, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Vorausschauendes Fahren und ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein sind daher dringend empfohlen.
Empfohlene Verhaltensweisen nach einem Wildunfall
Verhalten nach einem Wildunfall ist von größter Bedeutung. Autofahrer sollten unbedingt die Warnblinkanlage einschalten, eine Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern. Es ist ratsam, die Polizei zu verständigen und einen Jäger zu informieren, um eine Wildschadenbescheinigung zu erhalten. Dabei gilt es, verletzte Tiere nicht anzufassen und tote Tiere sicher an den Rand zu ziehen. Wenn möglich, sollten Fotos vom Unfallort sowie vom Tier und vom Fahrzeug zur Dokumentation gemacht werden.
Schäden durch Wildunfälle werden in der Regel durch die Teil- oder Vollkaskoversicherung abgedeckt.
Die Tragödie von Neukirchen am Großvenediger zeigt eindrücklich, wie schnell ein Wildunfall geschehen kann und wie wichtig präventives Verhalten im Straßenverkehr ist. Fahrer sollten immer auf Wildwechsel achten und ihre Fahrweise entsprechend anpassen, um Unfälle zu vermeiden.
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Ort | Neukirchen am Großvenediger, Österreich |
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