
Am 12. Dezember 2024 hat der EZB-Rat eine wichtige geldpolitische Entscheidung getroffen: Die Zinssätze der Europäischen Zentralbank (EZB) werden ab dem 18. Dezember 2024 erheblich gesenkt. Der Hauptrefinanzierungszinssatz wird von 3,03 % auf 2,53 % gesenkt, während der Referenzzinssatz von 4,15 % auf 3,65 % sinkt, wie APA-OTS berichtete. Im Rahmen dieser Anpassung wird auch der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität von 3,40 % auf 3,00 % gesenkt.
Diese Änderungen sind das Ergebnis einer aktualisierten Beurteilung der Inflationsaussichten durch den EZB-Rat. Die Prognosen zeigen, dass die Inflationsrate im Euroraum im Jahr 2024 voraussichtlich durchschnittlich 2,4 % betragen wird, mit einem weiteren Rückgang auf 2,1 % im Jahr 2025, wie ECB bestätigte. Die Entscheidung des EZB-Rats spiegelt die Notwendigkeit wider, die Finanzierungskosten für Unternehmen und Haushalte zu reduzieren und die wirtschaftliche Erholung zu forcieren, die durch früheren Zinserhöhungen eingeschränkt wurde.
Konsequenzen für die Wirtschaft
Die EZB erwartet, dass die aktuelle geldpolitische Lockerung dazu beitragen wird, die Binneninflation zu stabilisieren, die momentan zwar zurückgeht, aber weiterhin hoch bleibt. Die Löhne und Preise in bestimmten Sektoren passen sich nur langsam an die vorherigen Inflationsanstiege an. Der rat hat zudem festgestellt, dass sich die Kreditaufnahme durch bessere Finanzierungsbedingungen allmählich verbilligt, obwohl die Geldpolitik weiterhin restriktiv wirkt. Die konjunkturelle Erholung verläuft langsamer als zuvor prognostiziert, doch steigende Realeinkommen und Unternehmensinvestitionen sollen den privaten Konsum ankurbeln.
Die EZB hat klargestellt, dass sie alle notwendigen Instrumente nutzen wird, um sicherzustellen, dass die Inflation nachhaltig um den Zielwert von 2 % stabilisiert wird und die geldpolitische Transmission reibungslos funktioniert.
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