EU und Großbritannien beenden Streit um Gibraltar: Einigung erzielt!

EU und Großbritannien beenden Streit um Gibraltar: Einigung erzielt!

Gibraltar, Großbritannien - Am 11. Juni 2025 haben die EU und Großbritannien eine bedeutende Einigung über Gibraltar erzielt. Dies geschah fast fünf Jahre nach dem Brexit und stellt einen „historischen Meilenstein“ dar, wie EU-Handelskommissar Maros Sefcovic äußerte. Der britische Außenminister David Lammy bezeichnete die Vereinbarung als Lösung des „letzten großen ungelösten Problems des Brexits“.

Die Gespräche fanden in Brüssel statt und umfassten eine umfangreiche Verhandlungen zwischen Sefcovic, Lammy, dem spanischen Außenminister José Manuel Albares sowie Gibraltars Regierungschef Fabian Picardo. Das Hauptziel des Abkommens ist die Sicherung des zukünftigen Wohlstands der Region, während gleichzeitig die britische Souveränität gewahrt bleibt und die Wirtschaft Gibraltars unterstützt wird.

Details der Vereinbarung

Kernpunkt der Einigung ist die Beseitigung aller physischen Barrieren, Kontrollen und Überprüfungen für den Personen- und Güterverkehr zwischen Spanien und Gibraltar. Diese Regelung soll nicht nur die alltäglichen Grenzübertritte der nahezu 15.000 Menschen, die täglich aus Spanien nach Gibraltar pendeln, erleichtern, sondern auch die Millionen von Touristen, die jährlich in das britische Überseegebiet reisen.

Die Vereinbarung sieht vor, dass die Regeln im Schengen-Raum sowie im EU-Binnenmarkt und der Zollunion weiterhin Anwendung finden. Darüber hinaus wurde eine „endgültige politische Einigung“ über die Kernaspekte des zukünftigen Abkommens erzielt, einschließlich dualer Grenzkontrollen und der Schaffung einer zukünftigen Zollunion zwischen der EU und Gibraltar. Diese Regelungen beinhalten die enge Zusammenarbeit der Zollbehörden und zielen auf die Beseitigung von Warenkontrollen ab.

Historischer Kontext und Ausblick

Der Anspruch Spaniens auf Gibraltar bleibt auch mit dieser Vereinbarung unverändert, da das Gebiet seit über 300 Jahren unter britischer Kontrolle steht. Gibraltar fiel 1713 mit dem Vertrag von Utrecht an Großbritannien. Die Gespräche zur aktuellen Einigung zeigen jedoch, dass beide Seiten bereit sind, pragmatische Lösungen zu finden, ohne sich auf die strittigen Souveränitätsfragen einzulassen.

Obwohl die Einigung nun erzielt worden ist, besteht kritisch der nächste Schritt: die Ratifizierung der Vereinbarung. Diese könnte tiefere Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Gibraltar, Spanien und der EU haben und ist beleg dafür, dass trotz der Komplexität der Brexit-Verhandlungen Fortschritte möglich sind.

Zusammenfassend zeigt die kürzliche Einigung über Gibraltar das Bestreben der beteiligten Parteien, einen konstruktiven Dialog zu führen und die ökonomischen Beziehungen in der Region zu stärken. Die neuen Regelungen können als richtungsweisend für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der EU betrachtet werden.

Für weitere Details zu dieser Geschichte können Sie die Artikel auf oe24, regionalheute und zeit lesen.