In den heimischen Wohnzimmern regiert in der Adventszeit der Duft frisch geschlagener Tannenbäume, aber auch der Trend zu Plastikbäumen wird in Österreich immer relevanter. Wie vorarlberg.orf.at berichtet, beachten viele Familien mittlerweile die Möglichkeit, ihren Christbaum bereits weit vor Heiligabend zu schmücken. Diese Verschiebung im Brauchtum löst eine Diskussion über die Wahl zwischen echtem Tannenbaum und einem künstlichen Pendant aus. Während Gartencenter wie Dehner in Hohenems von einem Anstieg der Verkäufe für Plastikbäume berichten, sehen traditionelle Christbaumverkäufer wie Daniel Sieber das anders. Er vermeldet zahlreiche Vorbestellungen und sieht keinen Rückgang bei den Verkäufen echter Bäume. „Der Duft der echten Tanne zieht die Menschen an“, erklärt Sieber.
Wachstumsbedingungen und Pflege von Christbäumen
Der nachhaltige Aspekt steht im Zentrum des engeren Wettstreits zwischen echten und künstlichen Bäumen. Sieber kritisiert das Missverständnis, auf Plastikbäume zu setzen, die angeblich einen geringeren CO2-Fußabdruck haben. Um überhaupt umweltfreundlicher zu sein, müsste ein Plastikbaum mehr als 16 Jahre lang verwendet werden, erklärt er weiter. Viele entscheidungsfreudige Kunden interessieren sich für den biologischen Ursprung wann am besten nackten Naturbaum in den heimischen vier Wänden leuchten sollte.
Wie sieber-christbaum.at zeigt, ist die Qualität eines Christbaums das Resultat gezielter Aufzuchttechniken und intensiver Pflege. Der lange Wachstumsprozess dauert bis zu 10 Jahre, bis die Bäume einen geeigneten Zimmerhohen erreicht haben. In dieser Zeit müssen nicht nur die Setzlinge entsprechend gedüngt werden, auch Schädlinge und andere Bedrohungen wie Spätfröste müssen bekämpft werden. Daher sind spezielle Maßnahmen notwendig, um sicherzustellen, dass der Baum letztlich wunderbar gewachsen und gut riechend in den Wohnzimmern der Familien Aufstellung findet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
